Garmin Vivoactive 4 im Test: Lohnt sich der Kauf?
Die Garmin Vivoactive 3 war jahrelang eines der heißesten Eisen in der Welt der Sportuhren und zählt auch heute noch zu den beliebtesten Modellen. Kein Wunder also, dass sie auch mich damals in meinem Praxistest sehr beeindruckt hat. Seit diesem Moment habe ich die Veröffentlichung des Nachfolgermodells, wie Millionen anderer Menschen, mit allergrößter Vorfreude herbeigesehnt.
Nun war es also endlich soweit und ich durfte die Vivoactive 4, die sich schon jetzt ebenfalls einer extrem großen Beliebtheit erfreut, auf Herz und Nieren testen.
Was macht die Garmin Vivoactive 4 so erfolgreich? Was macht die Sportuhr besser als viele seiner Konkurrenten? Und lohnt sich das Upgrade zur Vivoactive 3?
Das und vieles mehr möchte ich dir nun in meinem persönlichen Garmin Vivoactive 4 Testbericht erläutern und dich mitnehmen auf eine Reise vom ersten Auspacken des Produkts bis hin zum abschließenden Fazit. Viel Spaß!
Überblick der Funktionen der Vivoactive 4 im Vergleich zu ähnlichen Modellen
Vivoactive 4 | Venu 2 /S | Venu 2 Plus |
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"Die Garmin Vivoactive 4 zeichnet sich vor allem durch eine sehr gute Alltagstauglichkeit, ein schickes Design und eine sehr einfache und intuitive Bedienung aus." Akkulaufzeit im Smartwatchmodus: 7 Tage | "Die Garmin Venu 2 ist ein perfektes Mittelding zwischen Sportuhr, Smartwatch und Fitnesstracker, mit langen Akkulaufzeiten und einem sehr schönen Display" technische Funktionen Akkulaufzeit im Smartwatchmodus: 10 Tage | "Die Garmin Venu 2 Plus hat gegenüber der Venu2 etwas mehr Smarte Funktionen und eine Health Snapshot Funktion. Dafür eine etwas geringere Akkulaufzeit" Akkulaufzeit im Smartwatchmodus: 9 Tage |
Wasserdicht bis 50 m | Wasserdicht bis 50 m | Wasserdicht bis 50 m |
Displayglas: Gorilla Glass 3 | Displayglas: Gorilla Glass 3 | Displayglas: Gorilla Glass 3 |
GNSS (GPS+Galileo+Glonass) | GNSS (GPS+Galileo+Glonass) | GNSS (GPS+Galileo+Glonass) |
Fitness- und Gesundheitsfunktionen | ||
Herzfrequenzmessung am Handgelenk | Herzfrequenzmessung am Handgelenk | Herzfrequenzmessung am Handgelenk |
Fitness Tracking (Kalorien, Schritte, etc.) | Fitness Tracking (Kalorien, Schritte, etc.) | Fitness Tracking (Kalorien, Schritte, etc.) |
Schlafanalyse | Schlafanalyse | Schlafanalyse |
Stresslevel & VO2 Max* | Stresslevel & VO2 Max* | Stresslevel & VO2 Max* |
Body Battery & Pulse Ox* | Body Battery & Pulse Ox* | Body Battery & Pulse Ox* |
Atemfrequenz | Atemfrequenz | Atemfrequenz |
Zyklus- Tracking Frauen | Zyklus- Tracking Frauen | Zyklus- Tracking Frauen |
Health Snapshot | Health Snapshot | |
Sportfunktionen | ||
Sport Apps Vorinstalliert: 20 | Sport Apps Vorinstalliert: 20 | Sport Apps Vorinstalliert: 20 |
Animierte Workouts | Animierte Workouts | Animierte Workouts |
Garmin Coach / Trainingspläne | Garmin Coach / Trainingspläne | Garmin Coach / Trainingspläne |
smarte Funktionen | ||
Sicherheitsassistenz & Notfallhilfe | Sicherheitsassistenz & Notfallhilfe | Sicherheitsassistenz & Notfallhilfe |
Garmin Pay | Garmin Pay | Garmin Pay |
Musikplayer und Streaming Apps Kompatibel | Musikplayer und Streaming Apps Kompatibel | Musikplayer und Streaming Apps Kompatibel |
Connect IQ Store kompatibel | Connect IQ Store kompatibel | Connect IQ Store kompatibel |
Bluetooth Telefonie & Sprachassistenz |
Unter "Sportuhren Glossar" findest du viele Erklärungen der verschiedenen Fachbegriffe für die verschiedenen Funktionen einer Sportuhr, z.B. "VO2 Max".
Vor- und Nachteile der Garmin Vivoactive 4
Vorteile
Nachteile
• hohe Alltagstauglichkeit
• leichte, intuitive Bedienung
• sehr umfangreicher Trainingsmodus mit 40 animierten Übungen
• smarte Funktionen
In meinen Artikel "Garmin Uhren Vergleich" habe ich die beliebtesten Garmin Uhren verglichen Hier erhälst du schnell eine Überblick und kannst entscheiden, was die richtige Uhr für dich ist.
Lieferumfang und Zubehör der Garmin Vivoactive 4
Ich habe es ja in der Einleitung schon kurz erwähnt, aber ich muss es einfach nochmal sagen: Ich habe die Garmin Vivoactive 3 geliebt! Vor allem die hohe Alltagstauglichkeit und die vielen sinnvollen Funktionen haben es mir dabei besonders angetan und Millionen anderer Menschen schätzen die Uhr nach wie vor für genau diese Punkte.
Als ich dann nun endlich auch das Nachgänger-Modell, die Garmin Vivoactive 4 bestellen konnte, war meine Vorfreude natürlich immens! Die Lieferung hat zwar nur 3 Tage gedauert, doch diese Zeit kam mir wie eine Ewigkeit vor. Fast minütlich habe ich aus dem Fenster geschaut, um zu gucken, ob der Postbote um die Ecke kommt.
Als der Moment dann endlich gekommen war und ich das Schellen der Wohnungsklingel gehört habe, bin ich in bester Usain Bolt Manier zur Tür geeilt, um den Postboten dort mit dem allerbreitesten Grinsen zu empfangen.
Endlich war es da, das Paket mit der Garmin Vivoactive 4. Ich konnte es kaum erwarten, die Sportuhr in Betrieb zu nehmen und auf Herz und Nieren zu testen. Doch immer der Reihe nach: Zunächst wird es Zeit, mal einen Blick auf den Lieferumfang zu werfen. Was haben wir hier so alles mit an Bord?
- Garmin Vivoactive 4
- USB Ladekabel
- Bedienungsanleitung
- Sicherheitshinweise
Erster Eindruck der Garmin Vivoactive 4
So weit, so gut. Den Punkt Lieferumfang hätten wir damit schon mal abgeschlossen. Zugegeben, diesen Punkt hättest du mithilfe von Google auch selber innerhalb weniger Sekunden herausfinden können und für viele Menschen ist der Lieferumfang eher uninteressant. Schließlich geht es letzten Endes nur um eines: Die Garmin Vivoactive 4 Uhr an sich.
Was hinterlässt sie für einen ersten Eindruck? Weicht meine anfängliche Vorfreude bereits beim ersten Anblick einem Moment der Enttäuschung oder kann die Uhr an das schicke Design seines Vorgängers anknüpfen?
In meinen Augen habe ich hier eine wirklich ansprechende und hochwertig wirkende Sportuhr geliefert bekommen. Rein optisch hat sich nicht sonderlich viel getan im Vergleich zur Vivoactive 3, was allerdings nicht negativ gemeint ist, ganz im Gegenteil! Die Vivoactive 3 war für mich persönlich bisher die schickste Uhr, mit der ich mein Handgelenk schmücken durfte und auch die Vivoactive 4 ist ein echter Hingucker!
Ich bin sicherlich kein Modeberater und der erste Eindruck ist natürlich auch Geschmackssache. Ich habe dir hier mal ein paar unverfälschte, "filter-freie" Bilder hinterlassen, die dir die Garmin Vivoactive 4 genauso zeigen, wie ich sie gerade wahrnehme.
Was ist deine Meinung? Hinterlässt die Sportuhr auf dich einen genauso schicken Eindruck, wie auf mich? Wenn du mich in meinem ersten Eindruck bestätigst, spiele ich nachher vielleicht wirklich noch mit dem Gedanken einer Modeberater-Laufbahn… Ok, so weit wird es dann wohl doch nicht kommen…
Gehäuse
Wenn man die Garmin Vivoactive 4 in die Hand nimmt, fällt direkt auf, wie leicht die Uhr ist. Ok, dazu muss ich sagen, dass ich noch unmittelbar vor diesem Modell die Garmin Fenix 6X Pro Solar testen durfte, die vergleichsweise schwer ist (Hier kannst du dir bei Interesse den ganzen Testbericht durchlesen).
Dagegen ist die Vivoactive 4 echt ein Fliegengewicht. Mit gerade einmal 50 Gramm ist sie sehr angenehm zu tragen und fällt im Alltag oder auch beim Schlafen gar nicht wirklich auf. Was auch immer das für eine Diät ist, die diese Uhr durchführt, sie scheint wunderbar zu funktionieren.
Trotz des leichten Gewichts wirkt die Uhr auf mich durchaus hochwertig, edel und gut verarbeitet, was größtenteils an der aus Edelstahl bestehenden Lünette liegen dürfte. Der Rest des Gehäuses besteht aus Kunststoff.
Unterm Strich überzeugt mich der erste Eindruck des Gehäuses auf jeden Fall voll und ganz. Wie schon bei der Vivoactive 3 schafft es Garmin hier ein sehr schickes und hochwertiges Design an den Tag zu legen.
Beim Anblick der Sportuhr komme ich immer wieder ins Staunen, da es einfach verwunderlich ist, wie in solch einem kleinen Gehäuse so viel Technik verbaut sein kann. Davon wirst du im Laufe dieses Testberichts noch so einige Kostproben bekommen.
Armband
Wenn du meinen Blog schon etwas länger verfolgst, dann weißt du, dass ich mich bei meinen Testberichten eigentlich immer für ein einfaches schwarzes Armband entscheide. Ganz schön langweilig, ich weiß… Dieses Mal habe ich mit meinen Traditionen gebrochen und einen wagemutigen hellen Grauton gewählt. Ob mein modischer Seitensprung sich ausgezahlt hat?
Durchaus. Mir persönlich gefällt das hellgraue Armband sehr, doch das ist natürlich Geschmackssache! Wenn dir eher andere Farbtöne zusagen, dann hast du natürlich auch noch die Möglichkeiten, andere Varianten zu wählen. Mithilfe der Quick Release Technik lässt sich das Armband außerdem in Windeseile austauschen, wenn du nach einiger Zeit dann doch mal Lust auf einen Farbwechsel hast.
Das Armband besteht ansonsten aus Silikon und ist flexibel mit dem Gehäuse verbunden. Das erhöht, wie schon beim Vorgängermodell, den Tragekomfort und sorgt dafür, dass sich die Uhr perfekt an das Handgelenk schmiegt.
Beim ersten Auspacken der Garmin Vivoactive 4 kam mir aufgrund des Silikon-Armbands zwar ein leicht chemischer Geruch entgegen, doch das hat sich bereits nach einem Tag an der frischen Luft gelegt.
Der erste Eindruck überzeugt also auch hier. Insgesamt kann man in Punkto Armband und Tragekomfort schon mal ein erstes Lob an Garmin verteilen!
Funktionen und Bedienung der Vivoactive 4
Bedienung der Uhr
Fangen wir mal mit der Bedienung an. Bei Uhren mit einer solchen Funktionsvielfalt trennt sich in diesem Punkt bereits die Spreu vom Weizen. Viele Modelle können mit vielen tollen Funktionen glänzen, doch die Bedienung lässt einfach zu wünschen übrig. Es fällt schwer, gewisse Menüpunkte zu finden und es dauert ewig sich zurechtzufinden. Ganz anders jedoch bei der Garmin Vivoactive 4.
Die intuitive und einfache Bedienung ist so eine Aufgabe, die Garmin bereits bei der Vivoactive 3 mit Bravour erfüllt hat, und auch bei der Vivoactive 4 gibt man sich hier keine Blöße. Obwohl einige neue Funktionen aufgenommen wurden, fällt es mir persönlich sehr leicht, die richtigen Menüpunkte schnell zu finden.
Im Gegensatz zu vielen anderen Sportuhren setzt die Garmin Vivoactive 4 auf einen Touchdisplay. Sicherlich ist auch die Bedienung mit Knöpfen am Rande des Gehäuses eine sinnvolle Option, doch mir persönlich gefällt die Touch-Variante einfach deutlich besser. Es macht förmlich Spaß, sich hier von Menüpunkt zu Menüpunkt zu hangeln und ein bisschen mit der Uhr herumzuspielen.
Neu im Gegensatz zur Vivoactive 3 ist der Zurück-Knopf auf der rechten Seite des Gehäuses. Vorher hatte man hier nur einen haptischen Knopf für das Starten einer neuen Trainingseinheit, nun sind es eben zwei.
Weggefallen ist dafür das geriffelte Side Stripe Touchpad am linken Rand des Gehäuses, welches aber ohnehin kaum Gebrauch gefunden hat.
Die Menüpunkte sind vertikal übereinander angeordnet. Zunächst einmal sieht man eine Übersicht der einzelnen Punkte und mit einem Klick erhält man detailliertere Ansichten. Hält man den Zurück-Knopf gedrückt, so gelangt man in ein Menü, in dem man die Widgets neu anordnen kann oder sonstige Einstellungen vornehmen kann.
Viel mehr gibt es zur Bedienung auch gar nicht zu sagen. Ich kann dir versichern, dass es wirklich super einfach und sehr intuitiv ist, sich mit der Garmin Vivoactive 4 zurechtzufinden.
Basics (Funktionen)
Jetzt habe ich bereits so viel über die hohe Funktionsvielfalt gesprochen, dass es nun Zeit wird, auch mal einen Blick auf diese hochgelobten Funktionen zu werfen. Was hat die Garmin Vivoactive 4 so alles auf dem Kasten? Hangeln wir uns einfach mal gemeinsam durch die einzelnen Menüpunkte hindurch.
Das Grunddesign der Sportuhr ist der typische Uhrenlook. Hier hat man natürlich die Auswahl zwischen dem digitalem und analogem Style und kann auch ansonsten alle erdenklichen Anpassungen vornehmen. Hier ist der Kreativität wirklich freien Lauf gelassen.
Im Alltag tarnt sich die Garmin Vivoactive 4 also als schickes Modeaccessoire, doch dabei bleibt es natürlich nicht. Die versteckten Talente dieser Sportuhr werden erst durch unsere Bedienung sichtbar. Auf folgende Menüpunkte wirst du standardmäßig treffen:
- Mein Tag
- Gesundheitsstatus im Schnellüberblick (Puls, Stresslevel, Body Battery, Atmung)
- Aktivitäts-Protokoll
- Herzfrequenz (Aktuell und letzte 4 Stunden)
- Stresslevel (Aktuell und letzte 8 Stunden)
- Flüssigkeitsaufnahme (manuell einstellbar)
- Kalender
- Wetterinformationen
- Smartphone Benachrichtigungen
- Musik
Trainingsmodus
Die Garmin Vivoactive 4 ist Vieles, aber allen voran ist sie eine Sportuhr. Um diesem Namen auch gerecht zu werden, gibt es hier, wie bei eigentlich allen Garmin Uhren, einen sehr ausführlichen Trainingsmodus. Ein Klick auf die rechte obere Taste am Gehäuse reicht, um eine neue Trainingseinheit zu starten.
Im Trainingsmodus hast du dann zunächst einmal die Auswahl zwischen verschiedensten Aktivitäten: Laufen, Radfahren, Schwimmen, Yoga und ein paar weitere Klassiker sind natürlich mit an Bord, doch auch exotischere Sportarten, wie Golfspielen, Indoor Rudern oder Ski-Langlaufen kannst du hier auswählen.
Unter dem Punkt “Weitere Hinzufügen“ hast du zudem die Chance – du ahnst es schon- weitere Aktivitäten hinzuzufügen. Dadurch ergibt sich insgesamt ein großes Portfolio an möglichen Sportarten. Wenn dir das noch nicht genug ist, hast du mithilfe der Garmin Connect App die Chance wirklich nahezu jede Sportart zu integrieren. Dazu später mehr, doch so viel schon mal vorneweg: Hier wird wirklich jeder fündig!
Einzig auf den Multisport-Modus musst du bei der Garmin Vivoactive 4 leider verzichten. Dieser erlaubt es mehrere Sportarten in einer Trainingseinheit zu tracken, was vor allem für Triathleten sehr sinnvoll ist. Der Multisport-Modus bleibt jedoch erstmal den teureren Uhren aus der Fenix-Reihe überlassen. Kannst du auf dieses Feature verzichten, hast du hier wirklich alle Sportmodi an Bord, die vorstellbar sind.
Nach einer Trainingseinheit bekommst du die wichtigsten Daten auf einen Blick geliefert. Wie hoch war dein Puls? Wie lange hast du trainiert? Wie viele Kalorien hast du verbrannt? Außerdem siehst du, wie lange du jeweils in gewissen Herzfrequenzzonen trainiert hast und kannst somit einschätzen, wie intensiv dein Training war.
Schon erstaunlich, was so eine kleine Sportuhr alles auf dem Kasten hat. Im Prinzip hast du, wie bei allen Garmin Uhren, ein Team an Statistikern und Personal Trainern an deiner Seite und erhältst einen guten Eindruck von der Intensität deiner Trainingseinheiten. Mit der Smartphone App kannst du die Analyse dann noch deutlich weiter ins Detail verfolgen, wie du gleich noch sehen wirst.
Animierte Fitnessübungen
Wo ich gerade schon beim Thema Personal Trainer war: Wenn eine Sportuhr dem Konzept eines Personal Trainers wirklich nahekommt, dann ist es die Garmin Vivoactive 4. Eine der Neuerungen dieser Sportuhr, die sie deutlich von anderen Modellen absetzt, sind die 40 animierten Fitnessübungen, die du dir direkt auf der Uhr abspielen lassen kannst.
Die Vivoactive 4 bietet eigene kleine Fitness Workouts, die du dann unter sehr detailverliebter Video-Anleitung durchführen kannst. Das halte ich persönlich besonders für Fitness Anfänger für extrem sinnvoll und auch die erfahreneren Sportler können davon profitieren.
Noch dazu führt es zumindest bei mir einfach zu einem wahnsinnigen Motivationsschub, weil ich das Gefühl habe, hier wirklich mit einem Personal Trainer zusammenzuarbeiten, der mich zu Höchstleistungen motiviert.
GPS/GLONASS Funktionen
Achja, das GPS… Das globale Navigationssystem ist so eine dieser Funktionen, die mir persönlich immer besonders am Herzen liegt, schließlich habe ich einfach einen fürchterlichen Orientierungssinn. Ja wirklich, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie häufig ich den Google Maps Service nutze.
Für mich ist die GPS-Funktion daher auch bei einer Sportuhr einfach unverzichtbar, doch selbst für Menschen mit besserem Orientierungssinn ist das GPS etwas sehr, sehr sinnvolles. Es hilft dabei, Routen beim Laufen oder Radfahren aufzuzeichnen, und erweitert die Bewegungs- und Aktivitätsanalyse generell um ein Vielfaches.
Mittlerweile gehört das GPS daher zum Standardrepertoire von Sportuhren und natürlich ist auch die Garmin Vivoactive 4 mit dem Navigationssystem ausgestattet. Genau genommen sind neben GPS übrigens auch noch das russische Pendant GLONASS, sowie das europäische Galileo-System mit an Bord. Doch wie schlagen sich die Navigationssysteme bei dieser Sportuhr?
Um das zu testen, schwinge ich mich auf mein Fahrrad und absolviere meine übliche Strecke. Alles für die Wissenschaft! Da die Route durch verschiedene Gebiete von Innenstadt über Wohngebiete bis hin zu Waldabschnitten und Bauerschaften führt, halte ich sie für eine gute Teststrecke.
Ich zeichne die Route mit der Garmin Vivoactive 4 auf und vergleiche sie mit der tatsächlich gefahrenen Strecke. Hier die beiden Routen im direkten Vergleich:
Wie du siehst, funktioniert das GPS der Garmin Vivoactive 4 zumindest in meinem Praxistest sehr zuverlässig und misst die mit dem Rad gefahrene Strecke sehr genau. Die beiden aufgezeichneten Strecken könnten auch in Synchron-Wettbewerben antreten!
Durch die GPS-Funktion hast du neben der Routenaufzeichnung übrigens zudem noch Einblick in deine Geschwindigkeits- und Distanzdaten. Außerdem werden mit dem eingebauten barometrischen Höhenmesser auch noch die zurückgelegten Höhenmeter aufgezeichnet, sodass auch Mountainbiker oder Wanderer voll auf ihre Kosten kommen.
Pulsmessung
Sportuhren sind mittlerweile wahre Alleskönner. Jahr für Jahr kommen neue Funktionen hinzu und im Grunde genommen ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die smarten Armbänder auch noch den Kaffee für uns kochen können. Gut, ganz so weit ist es dann doch noch nicht, aber du weißt worauf ich hinaus will.
Eine der Funktionen, die dabei seit eh und je bei keiner guten Sportuhr fehlen darf, ist die Pulsmessung. Genauer gesagt wurden Sportuhren sogar maßgeblich wegen der Pulsmessung überhaupt erst ins Leben gerufen.
Die Herzfrequenz kann dabei auch bei der Garmin Vivoactive 4 direkt am Handgelenk gemessen werden. Du fragst dich wie? Vereinfacht gesagt kommen hier LED-Sensoren zum Einsatz, die Farbunterschiede auf der Haut feststellen, wie sie auftreten, wenn sich unser Puls ändert. Ein erhöhter Blutfluss sorgt hier für diese marginalen Veränderungen. Für das Auge ist das nicht sichtbar, doch für die optischen Pulssensoren heutiger Sportuhren ist das kein Problem.
Diese Methode ist natürlich extrem praktisch, da sie die Nutzung eines lästigen Brustgurts überflüssig macht, doch nach wie vor halten sich die Kritiker dieser Messmethode hartnäckig und behaupten, die optische Pulsmessung am Handgelenk wäre ungenau und unzuverlässig. Wie schlägt sich die Garmin Vivoactive 4 hier in meinem Praxistest?
Es ist im Prinzip wie immer mit der optischen Pulsmessung. Eine klinische Genauigkeit kann man hier nicht erwarten und auch mit den Werten eines Brustgurts kann diese Methode einfach nicht mithalten. Das muss sie aber auch gar nicht.
In meinem persönlichen Praxistest hat sich die Pulsmessung am Handgelenk als sehr genau herausgestellt. Es hängt letzten Endes von der Art der Aktivität ab. Wenn sich mein Arm bzw. mein Handgelenk sehr stark bewegt hat, oder wie im Falle von Liegestützen abgeknickt war, so kam es zu geringen Abweichungen, doch die Werte entsprachen immer noch mehr oder weniger den “echten“ Pulswerten.
Tipps für eine präzisere Pulsmessung
Bei simplen Aktivitäten, sowie beim generellen Tragen der Uhr im Alltag erweist sich die optische Pulsmessung ohnehin als sehr genau und zuverlässig. Ich persönlich kann daher auf die Nutzung eines Brustgurts getrost verzichten, doch wenn es dir hier wirklich um jeden Prozentpunkt geht, dann kannst du die Garmin Vivoactive 4 natürlich auch mit einem entsprechenden Brustgurt koppeln.
Was den Puls angeht, ist bei der Vivoactive 4 nun auch noch ein weiteres Feature hinzugekommen, was in diesem Testbericht auf keinen Fall unerwähnt bleiben soll. Mithilfe des neuen Pulse-Ox-Sensors kann nun auch die Sauerstoffsättigung im Blut gemessen werden.
Dadurch kann ebenfalls ermittelt werden, wie dein Körper sich bei Alpinsportarten oder Wanderungen in den Bergen an extreme Höhen anpasst und akklimatisiert.
Auch bei der Schlafanalyse kann der Pulsoximeter sinnvolle Informationen bereitstellen, die vor allem für Lungenhochdruck-Patienten von Interesse sein könnten. Mehr Informationen zum Thema Sauerstoffsättigung findest du hier.
Musikfunktion der Garmin Vivoactive 4
Ich entführe dich mal in meine aktuelle Situation. Es ist Montag, 19 Uhr. Ich sitze, wie du dir wahrscheinlich denken kannst, an meinem Laptop und schreibe diesen Testbericht. Ich habe mir vorgenommen, noch ein paar Abschnitte fertigzubekommen, ehe es dann zu einem weiteren Tagesziel übergeht. Heute auf meiner To-Do-Liste: Ein 10 km Lauf.
Es ist schon spät und es herrscht nicht unbedingt bestes Laufwetter, aber was ich mir einmal vorgenommen habe, das muss ich dann auch erledigen. Um meine Motivation in solch einer Situation zu steigern, benötige ich persönlich immer eines: Musik.
Und damit mal wieder zurück zur Garmin Vivoactive 4 und einem weiteren seiner großen Pluspunkte. Die Vivoactive 3 konnte sich bereits durch seine Musiksteuerung von der Konkurrenz absetzen, doch der kleine Wehrmutstropfen an der ganzen Sache war, dass nur die Musik des gekoppelten Smartphones gesteuert werden konnte.
Die Vivoactive 4 stattet Garmin nun allerdings mit einem eigenen Musikspeicher aus. Bis zu 500 Songs kannst du auf die Uhr laden. Beim Laufen gehen, Radfahren oder sonstigen sportlichen Aktivitäten kannst du dein Smartphone somit Zuhause lassen und hast deine Lieblingsmusik trotzdem immer an deiner Seite.
Alles, was du nun noch brauchst, sind Bluetooth Kopfhörer und schon kann es losgehen. Die Garmin Vivoactive 4 unterstreicht damit seinen Status als alltagstauglicher Allrounder.
Ich jedenfalls drücke schon mal auf “Play“ und lasse mich vom Workout-Klassiker “Eye of the Tiger“ zu neuen Bestleistungen motivieren.
Schwimmfunktion (neu)
Eine Sache muss ich dir gestehen: Ich bin echt ein miserabler Schwimmer. Schwimmen war einfach noch nie wirklich meine Sportart und besonders viel Spaß macht mir das Bahnen ziehen auch nicht. Um genau zu sein, gehe ich eigentlich nur zum Schwimmen, wenn wieder einer meiner persönlichen Produkttests ansteht, wodurch dann doch eine gewisse Regelmäßigkeit entsteht.
Und nun war es eben an der Zeit für meinen Garmin Vivoactive 4 Test und da durfte der Programmpunkt Schwimmen natürlich auch nicht fehlen.
Ich habe bereits beim Vorgängermodell dieser Uhr, der Vivoactive 3, den Schwimmmodus getestet und das Prädikat “wasserdicht“ überprüft. Das Resultat: Die Uhr ist bis zu einer Tiefe von 50 Meter wasserdicht und auch beim Schwimmen bedenkenlos zu benutzen. Dabei erhältst du Einblick in die Schwimmintervalle, Bahnen, Schwimmstile, Armzüge und den SWOLF-Wert, also die Effizienz beim Schwimmen.
So weit, so gut. Eine Sache, die bei der Vivoactive 3 allerdings gefehlt hat und einigen Schwimmern ein Dorn im Auge war, war die Tatsache, dass unter Wasser keine Pulsmessung möglich war. Und genau diesen Wunsch hat Garmin seinen Kunden nun erfüllt, denn bei der Garmin Vivoactive 4 kann die Herzfrequenz jetzt auch beim Schwimmen gemessen werden.
Wie gesagt, ich konnte das Ganze jetzt leider nicht für dich testen, doch die Erfahrungsberichte, die ich mir im Vorfeld zu der Sportuhr durchgelesen habe, klingen, was das angeht, sehr positiv.
Smartphone App: Garmin Connect
Ich habe diesen Punkt ja in einem vorherigen Abschnitt bereits angerissen, nun möchte ich ihn nochmal ausführlicher behandeln: Wie gut ist die mitgelieferte Smartphone App?
Die App mit dem klangvollen Namen Garmin Connect lässt sich kinderleicht einrichten und in Betrieb nehmen. Sie ist selbstverständlich kostenlos und ist als perfekte Ergänzung zur Sportuhr zu sehen.
In der Hauptansicht bekommst du erstmal die wichtigsten Fitness- und Gesundheitsdaten angezeigt: Für die über den Tag gemessenen Werte zur Herzfrequenz, dem Stresslevel, den getätigten Schritten, den verbrannten Kalorien und vielem mehr erhältst du hier in der App nochmal eine detailliertere Ansicht und kannst dir auch Verläufe über die letzten Tage und Wochen anschauen. Vor allem Datenfreaks kommen hier voll auf ihre Kosten. Und ich bin so einer… Erwischt…
Und es geht noch weiter. Auf der linken Seite wird dir ein Einblick in deine Leistungsstatistiken gewährt. VO2max, Laktatschwelle, Leistungsbezogene Anaerobe Schwelle… Ja sind wir denn hier beim Leistungsdiagnostiker? Oder beim Sportmediziner? Es ist einfach erstaunlich, was so eine kleine Sportuhr alles messen kann.
All diese Werte sind sicherlich eher etwas für fortgeschrittenere Sportler, doch ich kann dir nur wärmstens ans Herz legen, dich mal zu diesem Thema einzulesen. Ich persönlich finde solche Daten und Statistiken immer hochinteressant und sie werden dir dabei helfen, die Belastungen deines Trainings besser zu steuern und schnellere Fortschritte zu machen.
Unter dem Menüpunkt “Trainings“ hast du dann noch Zugriff auf zahlreiche Trainingspläne und einzelne Workouts. Möchtest du dich auf einen Halbmarathon vorbereiten? Willst du Bauchmuskeln aufbauen? Oder willst du einfach nur schnell fit werden für die nächste Strandsaison?
Egal was, es gibt für so gut wie jedes Fitnessziel ein passendes Workout oder sogar einen mehrwöchigen Trainingsplan. Außerdem kannst du dir auch individuelle Workouts selber zusammenstellen.
Sehr schön finde ich auch das Gemeinschaftsgefühl der App. Da Garmin einer der beliebtesten Sportuhren-Hersteller ist und dementsprechend sehr viele Nutzer hat, ist hier inzwischen eine riesige Community entstanden.
Dadurch kannst du nach Gruppen mit Gleichgesinnten suchen oder an Challenges teilnehmen und dich mit anderen Sportlern messen. Außerdem kannst du natürlich auch eigene Gruppen und Challenges erstellen und so den Ehrgeiz anderer Menschen wecken. Ich genieße es immer sehr, hier in der Community aktiv zu werden und fühle mich dadurch nochmal extra motiviert. Vielleicht kann ich dich hier ja bald auch begrüßen!
Display der Garmin Vivoactive 4
Dieser Abschnitt sorgt besonders bei den Technikfreaks unter meinen Lesern immer für höchste Aufmerksamkeit. Doch auch für weniger technisch versierte Personen ist es sicherlich sehr interessant zu wissen, dass die Garmin Vivoactive 4 auch bei starker Sonneneinstrahlung sehr gut abzulesen ist.
Aber der Reihe nach: Garmin setzt bei der Vivoactive 4 wenig überraschend wie schon beim Vorgänger auf ein transflektives Memory-in-Pixel (MIP) Display. Transflektiv bedeutet, dass die Uhr das einstrahlende Licht seiner Umgebung zurückwirft bzw. reflektiert.
MIP-Displays glänzen zwar nicht mit ganz so satten Farben, wie AMOLED-Displays, doch dafür haben sie folgenden großen Vorteil: In besonders hellen Umgebungen unter direkter Sonneneinstrahlung steigen der Kontrast und die Helligkeit der Uhr.
Somit ist die Uhr auch unter diesen schwierigen Bedingungen noch sehr gut abzulesen, während andere Modelle in der Sonne kaum nutzbar sind. Auch für den Outdoor Sport ist die Garmin Vivoactive 4 also ein idealer Begleiter!
In dunkleren Umgebungen nehmen Kontrast und Helligkeit der Uhr jedoch ebenfalls ab, wodurch das Display durchaus dunkel erscheint. Für diesen Fall steht allerdings die integrierte Hintergrundbeleuchtung zur Verfügung, die sich entweder bei Bewegungen automatisch einstellt, oder mit einem simplen Klick manuell aktiviert werden kann.
Im Rahmen meines Praxistests hatte ich jedenfalls nie Probleme beim Ablesen des Displays und war dementsprechend auch mit diesem Punkt sehr zufrieden!
Akkulaufzeit
Bevor ich mich für eine Sportuhr, ein Smartphone oder im Grunde genommen irgendeine Art von elektronischem Gerät entscheide, stelle ich immer eine riesige Vergleichstabelle auf. Dabei sortiere ich verschiedene Kriterien nach ihrer Wichtigkeit für mich persönlich und vergebe dann nach langer Recherchearbeit Punkte.
Das Kriterium, welches dabei eigentlich immer ganz oben auf meiner persönlichen Prioritätenliste steht, ist die Akkulaufzeit. Ich hasse es einfach, wenn ich mal den ganzen Tag unterwegs bin und dabei meine Sportuhr oder mein Smartphone den Geist aufgibt… Ich verdrehe schon beim Gedanken daran die Augen… Wie verhält es sich also mit der Akkulaufzeit der Garmin Vivoactive 4?
Laut Hersteller hält die Sportuhr im Smartwatch-Modus ca. 8 Tage und im durchgängigen GPS-Modus bis zu 15 Stunden durch. Ich selber habe die Vivoactive 4 rund um die Uhr getragen und sie dementsprechend auch bei all meinen Sportaktivitäten und beim Schlafen stets bei mir gehabt.
Schlapp gemacht hat die Uhr bei diesem Vollbetrieb nach ca. 4 Tagen. Die Uhr ist bereits innerhalb von einer Stunde wieder voll aufgeladen ist, deshalb ist dieser Wert auch für mich als Verfechter von langen Akkulaufzeiten absolut akzeptabel.
Da ich zuletzt die Garmin Fenix 6X Pro Solar testen durfte, bei der ich das Ladekabel erst nach über 20 Tagen das erste Mal angerührt habe, reißt mich der Wert der Vivoactive 4 jetzt zwar nicht mehr vom Hocker, stimmt mich aber dennoch positiv.
Die Uhr innerhalb eines Tages in die Knie zu zwingen ist nahezu unmöglich und auch bei einem mehrtägigen Ausflug wird sie dich so schnell nicht im Stich lassen. Für alles, was darüber hinaus geht, also wenn du z.B. regelmäßig 2-3-wöchige Ausflüge ohne Stromzugang unternimmst, wäre eine für Outdoor Sportler zugeschnittene Sportuhr eine Überlegung wert.
Hier eignen sich wie gerade bereits gesagt die Garmin Fenix 6X Pro Solar, die Polar Vantage V oder auch die Uhren aus dem Hause Suunto.
• hohe Alltagstauglichkeit
• leichte, intuitive Bedienung
• sehr umfangreicher Trainingsmodus mit 40 animierten Übungen
• smarte Funktionen
Vergleich zu anderen Sportuhren-Modellen
1. Garmin Vivoactive 3
Nach meinen Produkttests stellt sich mir immer eine wichtige Frage: Was geschieht nun mit der Sportuhr? Wird sie mein neuer alltäglicher Begleiter? Oder sage ich ihr lieber: Na ja, es war ja ganz nett mit dir, aber…
Im Falle der Garmin Vivoactive 3, die ich im vergangenen Jahr testen durfte, war diese Frage schnell geklärt. Die Uhr war bis dato die beste Sportuhr meiner Produkttests und es war für mich sehr klar, dass unsere Wege sich auch nach meinem Test nicht trennen würden.
Die Sportuhr war im Folgenden monatelang mein treuer Begleiter und hat mich wirklich nie enttäuscht. Da der technologische Fortschritt sich allerdings auch in Sachen Sportuhren immer stärker äußert und ich einfach ein kleiner Technikfreak bin, musste ich einfach irgendwann wieder neue Modelle testen und neue Funktionen erkunden.
Die Vivoactive 3 und ich, irgendwann musste es einfach enden. Manchmal vermisse ich sie allerdings schon, und aus diesem Grund habe ich mich natürlich besonders auf das Nachfolgermodell, die Garmin Vivoactive 4 gefreut.
Die brennendste Frage: Kann die neue Sportuhr an den Erfolg seines Vorgängers anknüpfen? Und was ist vielleicht sogar besser geworden?
Hier mal ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen der Vivoactive 4:
- Pulsmessung beim Schwimmen
- Integrierter Musikspeicher mit bis zu 500 Songs
- 40 animierte Fitnessübungen zum Nachmachen
- Neue Gesundheitsfunktionen: Pulsoximetermessung, Body Battery, Atemfrequenz, Wasserkonsum, Menstruationszyklus-Tracking
- Kontaktloses Bezahlen mit Garmin Pay
Im Rahmen meines Tests hat mir vor allem der interne Musikspeicher sehr viel Freude bereitet, da ich nun beim Sport treiben nicht immer mein Smartphone mitnehmen muss. Auch die animierten Übungen halte ich besonders für Fitness Anfänger für sehr, sehr sinnvoll.
Die Garmin Vivoactive 4 ist den hohen Vorschusslorbeeren aus meiner Sicht durchaus gerecht geworden und hat zum ohnehin schon so beliebten Vorgänger nochmal einen draufgelegt. Ob sich das Ganze für dich persönlich auch preislich rentiert, hängt natürlich von deinen persönlichen Wünschen ab.
2. Polar Vantage M
Garmin ist natürlich einer DER Giganten auf dem Sportuhren Markt. Im Grunde genommen gibt es da nur ein Unternehmen, welches mit der enormen Beliebtheit der Garmin Produkte mithalten kann, und der kommt aus dem hohen Norden. Der finnische Hersteller Polar liefert sich mit Garmin seit Jahren ein Kopf-an-Kopf Rennen um den Thron der Sportuhren-Hersteller.
Die Uhren erfüllen natürlich unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse und die Wahl der richtigen Uhr bzw. des richtigen Herstellers hängt von deinen persönlichen Präferenzen ab. Eine vergleichbare Uhr zur Vivoactive 4 aus dem Hause Polar ist die Polar Vantage M. Auch bei dieser hatte ich noch vor wenigen Monaten das Vergnügen, sie selber ausgiebig testen zu dürfen (Hier findest du den Testbericht). Inwiefern unterscheiden sich die beiden so beliebten Sportuhren?
Zusammenfassung des Testes der Vivoactive 4 in einem Video
FAQ's
Bestseller bei Amazon: Garmin Sportuhren
- IHR STYLE: Die Fitness-Smartwatch mit hellem Farbdisplay und einer Akkulaufzeit von bis zu 11 Tagen im Smartwatch-Modus liefert ein vollständigeres Bild ihrer Gesundheit.
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- IHRE SICHERHEIT: Sicherheits- und Trackingfunktionen umfassen Unfall-Benachrichtigung und Notfallhilfe. Beide Funktionen senden Nachrichten mit Live-Position an hinterlegte Notfallkontakte, wenn ihre Smartwatch mit ihrem Smartphone gekoppelt ist.
- TRAINIEREN SIE EFFIZIENTER: Die Uhr sagt Ihnen, ob Sie sich im Training überlasten, unterfordern oder richtig trainieren. Mit Herzfrequenzmessung am Handgelenk, Running Power, VO2max, Erholungszeitratgeber u.v.m. Distanzdaten dank GPS, GLONASS und Galileo
- AUCH BEI SONNE SUPER ABLESBAR: Das 1,3" große Farbdisplay ist auch bei direkter Sonneneinstrahlung sehr gut ablesbar. Im Smartwatch-Modus hält der Akku bis zu 14 Tage (GPS-Modus bis zu 30 Stunden). Wasserdicht bis 5 ATM (Druck in 50 m Tiefe)
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- MIT TELEFONBENACHRICHTUNGEN: Die smarte Pulsuhr zeigt Ihnen eingehende Nachrichten/Anrufe direkt auf dem Display an. Individualisieren Sie Ihre Uhr mit Apps, Widgets, Displaydesigns aus dem Garmin Connect IQ Store. Sportuhr und Smartwatch in einem
- GESUNDHEIT AN ERSTER STELLE: Dank zahlreicher Gesundheits- und Fitnessfunktionen lernen Sie Ihren Körper noch besser kennen. Mit Analysen zu Herzfrequenz, Stress, Schlaf, Fitnessalter und mehr. Das alles mit einer Akkulaufzeit von bis zu 11 Tagen
- VOLLKOMMEN STILSICHER: Stylisch mit Ihrem Look kombiniert bringen die frischen Farben Abwechslung in Ihren Alltag. Egal ob für Damen oder Herren, die Venu Sq 2 Sportuhr begeistert Sie - auf dem kristallklaren AMOLED Display
- NEUE IMPULSE: Und somit immer in Bewegung. Lassen Sie sich durch über 25 vorinstallierte Sport-Apps motivieren. Probieren Sie neben den Klassikern die Top Neuheiten aus: Tennis, Pickleball oder Padel - neue Inspiration für Ihre Fitness
- EINFACH ANS ZIEL: Nutzen Sie vorinstallierte Workouts für Kraftsport, Cardio, Yoga und Pilates direkt über Ihre Smartwatch. Mit Garmin Coach erhalten Sie außerdem adaptive Trainingspläne zur Erreichung Ihrer individuell gesetzten Laufziele
- ECHT SMART: Bezahlen Sie bequem kontaktlos, bleiben Sie immer up-to-date und in Kontakt mit Ihren Freunden und Kollegen. Mit Android und IOS kompatibel
- NIE MEHR AUFLADEN: Die Instinct 2 Solar GPS-Smartwatch macht Sie noch ungebundener: Dank Solar-Ladelinse hält der Akku im Smartwatch-Modus sogar unendlich – Sie müssen nicht mehr ans Aufladen denken. (Bei 3h täglicher Outdoor-Nutzung bei 50.000 LUX Lichtverhältnissen)
- GENAU IHR DING: Robust designt, ist diese GPS-Smartwatch der perfekte Begleiter für Ihren aktiven Lifestyle. Das helle Display ist immer gut ablesbar. Das Gehäuse erfüllt militärische Standards. Erhältlich in trendigen Farben und zwei Größen (Instinct 2S Solar: 40mm / Instinct 2 Solar: 45 mm)
- FÜR JEDE AKTIVITÄT: Nutzen Sie diese GPS-Sportuhr als Laufuhr oder Outdoor Smartwatch. Über 40 vorinstallierte Sport-/Outdoor-Apps inkl. Laufen, Radfahren, MTB, Snowboarden, Schwimmen, Indoor-Klettern, Yoga und HIIT machen sie zur idealen Multisportuhr mit GPS
- SMART IN AKTION: Erhalten Sie Benachrichtigungen direkt auf Ihre Bluetooth Smartwatch. Zahlen Sie kontaktlos mit Garmin Pay. Laden Sie mit Connect IQ individuelle Watchfaces herunter. Und bei einem Unfall werden wichtige Kontakte automatisch informiert
- FITNESS IM BLICK: Bei dieser Pulsuhr funktioniert die Herzfrequenzmessung am Handgelenk sogar beim Schwimmen. Dazu ein umfassendes Gesundheitstracking mit Schlafanalyse, Stresslevel und weiteren Funktionen, mit denen Sie Ihre Reserven jederzeit kennen
- Die Polar Pacer Sportuhr bietet alles, was man zum Laufen wirklich braucht – und noch viele weitere Extras, um die täglichen Sport-Aktivitäten zu tracken und die eigene Fitness zu verbessern.
- Die Polar Pacer Uhren verfügen über einen leistungsstärkeren Prozessor für schnellere, flüssigere Bildschirmübergänge, integriertes & extrem genaues GPS und eine lange Akkulaufzeit (bis zu 100 Stunden im Energiesparmodus).
- Polar Pacer - GPS-Laufuhr - Smartwatch für Damen und Herren - Pulsuhr - Sport & Fitness - ultraleichte Uhr mit Schrittzähler, personalisierten Trainingsprogrammen & Erholungsfunktionen, Musiksteuerung
- Die wasserdichte Polar Pacer Uhr zeichnet sich durch ein ultraleichtes Design & Gehäuse und besonders griffige Tasten für eine bessere Benutzerfreundlichkeit aus.
- Das MIP-Farb-Display sorgt für einen verbesserten Bildschirmkontrast und Lesbarkeit zu jeder Tageszeit und bietet eine bis zu 10x bessere Energieeffizienz und somit geringeren Stromverbrauch.
Fazit des Garmin Vivoactive 4 Tests
Du bist ja immer noch hier. Wenn du auch an dieser Stelle noch fleißig am lesen bist, dann hast du entweder ein ernsthaftes Interesse an der Vivoactive 4, was ich absolut nachvollziehen könnte, oder du gehörst zur lesefaulen Gesellschaft und bist lieber direkt zum Fazit gesprungen, statt erst alle Informationen zu lesen. Auch das kann ich natürlich verstehen, also es sei dir verziehen!
Ganz egal, aus welchem Grund du jetzt auch immer hier im Fazit-Bereich meines Testberichts gelandet bist, hier nochmal eine kleine Zusammenfassung: Garmin kann mit der Vivoactive 4 nahtlos an den Erfolg seines Vorgängers anknüpfen und hat es hier wieder einmal geschafft, einen echten Alleskönner auf die Beine zu stellen.
Die Garmin Vivoactive 4 zeichnet sich vor allem durch seine sehr gute Alltagstauglichkeit, sein schickes Design und seine sehr einfache und intuitive Bedienung aus, weist gleichzeitig aber auch eine sehr große Funktionsvielfalt auf.
Im Gegensatz zu den deutlichen teureren Fenix 6 Uhren liegt die Akkulaufzeit zwar nicht bei über 20 Tagen und auch Kartenführung ist nicht mit an Bord, dafür ist die Garmin Vivoactive 4 aber in meinen Augen die bessere Variante für das Tragen rund um die Uhr und das zum deutlich schmaleren Preis.
Wenn du also auf der Suche nach einem echten Allrounder mit einem wirklich exzellenten Preis-Leistungs-Verhältnis bist, dann bist du bei der Vivoactive 4 an einer sehr guten Adresse.
Ich hoffe, dass dir mein Garmin Vivoactive 4 Testbericht weitergeholfen hat und dir einen guten Überblick über die Sportuhr gegeben hat. Wenn du noch irgendwelche Fragen hast, kannst du mir natürlich jederzeit eine Mail schreiben oder einen Kommentar unter diesem Artikel hinterlassen.
Und falls du dich nun auch dazu entschließt, der Vivoactive 4 mal eine Chance zu geben: Viel Spaß!
Autor: Bernd Lakenbrink
Seit ich denken kann, habe ich eine sehr große Leidenschaft für den Sport. Da ich zudem sehr technikaffin bin und meine Stärken immer schon im naturwissenschaftlichen Bereich lagen, habe ich beschlossen diese beiden Leidenschaften als Autor miteinander zu verbinden. Vor kurzem habe ich meinen Master in “Sports Technology“ an der Deutschen Sporthochschule in Köln abgeschlossen und bin als Autor und Youtuber tätig.