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Der V02 Max Wert – Berechnung, Bedeutung, Einsatzzwecke

Bei Ausdauersportlern taucht oft in Gesprächen oder bei Sportuhrbeschreibungen der Begriff "VO2 max" auf. Was steckt hinter diesem Begriff und wofür kannst du ihn einsetzen. 

Das wollen wir in diesem Artikel klären.

Begriffsklärung V02 Max

Die VO2max ist ein Gradmesser der Ausdauerleistungsfähigkeit eines Menschen. Der Wert steht für die Sauerstoffaufnahme (Maßeinheit Milliliter), die du pro Minute und pro Kilogramm Körpergewicht bei maximaler Leistung verwerten kannst.

Sie misst unter maximaler körperlicher Belastung die größte Ausdauerleistungsfähigkeit des Körpers. 
Der V02 Max Wert ist u.a abhängig davon, wie stark du trainierst und deshalb auch ein Leistungs- und auch Vergleichsindikator vor allem für Ausdauersportler. Der max. VO2 Wert wird ab einem bestimmten Trainingslevel erreicht und kann dann auch nicht mehr, z.B. durch noch schnelleres Laufen, gesteigert werden. Die max. Sauerstoffaufnahme ist erreicht.

Sehr wohl kann durch gezielte Trainingseinheiten der VO2 Max immer weiter gesteigert werden, bis Spitzenwerte um die 70 -80. Zu den Werten kommen wir später noch. Ziel dabei ist immer ein Performancesteigerung. Für das verfolgen und tracken dieses Wertes eignen sich Sportuhren mit entsprechenden V02 Max Funktionen besonders gut. Hier stelle ich einige Sportuhren mit V02 max Funktion vor.    

Allerdings kann der Wert auch dazu genutzt werden, die Sauerstoffaufnahme im Blut generell zu überwachen, z.B. bei älteren oder kranken Menschen. 

👉 Ein höherer V02 Max Wert deutet i.d.R. auf einen fitteren, besseren Gesundheitszustand und eine bessere Ausdauer hin.

Sportmediziner und Experten verwenden z.T. andere Begriffe, wenn sie über den VO2max reden. Vielleicht kommen so Begriffe wie kardiorespiratorische Fitness, kardiovaskuläre Fitness, aerobe Leistungsfähigkeit, aerober Fitnesslevel oder auch mal aerobe Performance-Kapazität vor. 

Garmin Forerunner 745 VO2max

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Wie wird der VO2 Max Wert berechnet?

Grundsätzlich gibt es 2 verschiedene Arten den V02 Max Wert zu ermittlen.

1. Labormessung

Einmal unter Laborbedingungen durch die Messung der Atemluft. Die Methode nennt sich "Spiroergometrie"
"Das ist ein Sporttest im Labor, bei dem man mit einer Atemmaske die Sauerstoffaufnahme und die gleichzeitige Kohlenstoffdioxidabgabe misst. Inzwischen kann so eine Spiroergometrie-Messung auch ohne Laborbedingungen vorgenommen werden. Dabei trägt man die gesamte Messtechnik als Rucksack auf dem Rücken. Die Daten werden dann drahtlos übertragen. So kann man den Wert zum Beispiel auch beim Kajakfahren im Wildwasserkanal messen. Beide Varianten können fehlerbehaftet sein." Quelle: Dr. Paul Schmidt-Hellinger

2. indirekte Messung

Bei der indirekten Messung wird aufgrund der folgenden Parameter der V02 Max Wert gemessen:

- Körpergewicht
- Alter 
- Geschlecht
- Körpergröße 
- Herzfrequenz (evtl. auch über einen Brustgurt)
- GPS Daten (wichtig für die Höhenmessung) 

Diese Daten liegen einer Sportuhr i.d.R. vom Benutzer vor und zusammen mit dem Trainingsverhalten über eine gewisse Zeit, kann dann ebenfalls der V02 Max Wert ermittelt werden.

Wie genau ist diese indirekte Messung ?

Interessant ist nach einer Studie von firstbeat.com (hier das Whitepaper als PDF) wo ca. 2700 Läufe von 80 Sportlern verglichen wurde, das die Genauigkeit zu Labormessungen bei 95 % liegt. 
Dies finde ich erstaunlich genau! 

Der Algorithmus von firstbeat ist übrigens bei vielen Sportuhrenherstellern eingebaut, so z.B. Garmin, Withings und auch Huawei.

Worauf solltest du achten um eine genaue V02 Max Messung mit einer Sportuhr zu erhalten?   

Die Genauigkeit ist von einigen Faktoren abhängig, auf die hier näher eingehe:

1. richtige Trageweise der Uhr

Wie bei allen Messungen über eine Sportuhr ist es wichtig, das die Uhr, gerade bei ungleichmäßiger Bewegung nahe am Handgelenk sitzt. Allerdings darf sie auch nicht zu eng sitzen, dann entstehen schnell Reibungen auf der Haut, die weh tun. Du kannst den richtigen Sitz durch Kontrolle beim Joggen, etc. testen. Werden die Messwerte regelmäßig und ohne Lücken aufgezeichnet? 

2. Pulsmessung am besten mit einem Brustgurt

Für die Herzfrequenzmessung gerade für die genaue Ermittlung des V02 max eignen sich am besten Brustgurte, da sie genauer messen als die Messung über die optischen Sensoren an der Sportuhr.  

3. GPS Empfang empfehlenswert

Mit einem GPS Empfänger in der Sportuhr kann zum einen die Laufstrecke genauer ermittelt werden zum anderen, dient die GPS Funktion auch zur Ermittlung der Höhe. Es ist natürlich ein Unterschied ob du im Flachland trainierst oder in 2000 m Höhe.  

4. Anlernphase

Damit die Uhr den V02 max Wert optimal ermitteln kann, muss die Sportuhr den Benutzer erst besser "kennenlernen". Wie ist z.B. das Laufverhalten, wie schnell stiegt der Puls, etc. Deshalb würde ich immer erst ein paar Tage bis 2 Wochen, je nach Trainingstagen abwarten um den v02 Max Wert mit der Uhr zu ermitteln und zu verfolgen. 

5. Stopps und Ausfälle

Gute Sportuhren erkennen mittlerweile, z.B. einen Ampelstopp oder den kurzfristigen Ausfall des brustgurtes und mitteln dann diese Werte. Du mußt also deine Uhr, z.B. bei einem Ampelstopp  nicht manuell stoppen und wieder starten. Die Verarbeitung der Daten wird im folgenden Schaubild deutlich:

Fehlererkennung einer Sportuhrmessung   Quelle: firstbeat.com

5 gute Gründe um meinen V02 Max Wert zu steigern 

... auch wenn du keine sportlichen Höchstleistungen erringen möchtest.

Nicht nur Leistungssportler sollten einen hohen V02 Max Wert anstreben. Auch für die allgemeine Fitness und Gesundheit ist ein V02 Max Wert im Normbereich (siehe Tabellen) oder etwas besser wichtig. 

1. Stress vermeiden - Ein guter Fitnesslevel und regelmäßiges Training befreit uns Alltagsstress. Studien belegen, das regelmäßige Trainingseinheiten und ein guter Fitnesslevel weniger anfälliger für physischen Stress sind und auch besser damit umgehen können. Das allgemein Wohlbefinden steigt. 

2. Besser den Alltag meistern - Der zweite Grund geht in eine ähnliche Richtung. Durch das Traing haben wir mehr Energie - sprich Sauerstoff im Blut und können den Alltag besser meistern. Wir können uns besser konzentrieren und auch das treppensteigen geht leichter. 

3. Gesundheit steigern - Ein guter bzw. hoher V02 max Wert sorgt nachweislich für weniger Anfälligkeit gegenüber bestimmten Krankheiten.
"Menschen mit höherem Fitnesslevel zeigen eine geringere Anfälligkeit für kardiovaskuläre oder koronare Herzkrankheiten, Darmkrebs und Typ-2 Diabetes. Diese Ergebnisse des Amerikanischen College of Sports medicine werden außerdem durch zusätzliche Forschungen gedeckt, die zeigten, dass eine Erhöhung des VO2max um 10% die allgemeine Sterblichkeit um 15% verringert." Quelle: firstbeat.com 

4. Fit bis ins hohe Alter - regelmäßiges Training und ein aktiver, gesunder Lebensstil, dazu gehört auch eine ausgewogene Ernährung, kann vor vielen Effekte des Älterwerdens schützen.
Ein guter Fitnesslevel bedeutet weniger Muskelschwund, bessere Knochen und ein agileres Gehirn.
"Mehrere Studien haben einen höheren VO2max-Wert mit einem geringeren Risiko an Demenz und Alzheimer zu erkranken in Verbindung gebracht. Die Studien zeigen ebenso, dass es nie zu spät ist, von regelmäßigem Training zu profitieren – selbst für Menschen, die zuvor überhaupt nicht aktiv waren." Quelle: firstbeat.com

Welche V02 Max Werte sind sinnvoll und erreichbar ? 

Welche Werte sollte ich den nun je nach Alter und Geschlecht anstreben? Dazu gibt es einige Vergleichstabellen, hier eine Zusammenstellung aus dem Buch* (Leistung messen & steigern) von Dr. Ingo Froböse von der Sporthochschule Köln 

 Frauen Vergleichswerte V02 max

 Alter

Mäßiger
V02 max

Ausreichend
V02 max

Guter
V02 max 

Sehr guter
V02 max

Leistungs_
sportler

20 -29

< 36

36 - 38

40 - 43

44 - 48

> 50

30-39

<34

34 - 36

37 - 41

42 - 46

> 47

40-49

< 33

33 - 35

36 - 38

39 - 44

> 45

50- 59

< 29

29 - 31

32 - 35

36 - 40

> 41

60-69

< 27

27 - 28

29 - 32

33 - 36

> 37

70-79

< 26

26 - 27

28 - 29

30 - 36

> 37 

Quelle: Prof. Dr. Froböse Buch Leistung messen und steigern

Männer Vergleichswerte V02 max

 Alter

Mäßiger
V02 max

Ausreichend
V02 max

Guter
V02 max 

Sehr guter
V02 max

Leistungs_
sportler

20 -29

< 42

42 - 45

46 - 49

51 - 55

> 56

30-39

< 41

41 - 43

44 - 47

48 - 53

> 54

40-49

< 38

38 - 41

42 - 45

46 - 52

> 53

50- 59

< 35

35 - 38

39 - 42

43 - 48

> 49

60-69

< 32

32 - 34

35 - 38

39 - 44

> 45

70-79

< 29

29 - 31

32 - 35

36 - 42

> 43

Quelle: Prof. Dr. Froböse Buch Leistung messen und steigern

Buchempfehlung

Um deinen V02 max mit gezieltem Training zu verbessern, empfehle ich dir folgendes Buch.

Leistung messen und steigern: Die besten Methoden aus dem Profisport – für Ausdauer- und Krafttraining (ISBN-10: 3833865113) von Prof. Dr. Ingo Froböse:

Trainingstipps um deinen V02 max zu verbessern 

Du hast beschlossen, deine Fitness zu verbessern? Wie traniere ich aber um meinen V02 Max wert zu steigern?

Trainingstipps für Anfänger oder Wiedereinsteiger

Um den V02 max zu steigern sind alle Ausdauersportarten, wie joggen, walken, schwimmen oder auch radfahren geeignet.
Das Training sollte eher moderat aber regelmäßig erfolgen. Der Erfolg wird sich aber nicht über Nacht einstellen. Um den V02 max Wert dauerhaft zu steigern, solltest du 10 Wochen einplanen, besonders wenn du vorher nicht im Training warst. In diesem Zeitraum kann man Steigerung von 10 % - 20 % erwarte, je nach Fitnesslevel und Intensität des Trainings. 

Unterstützen kann man das Trainings durch Fitnessübungen im Alltag, z.B. mal die Treppe nutzen, anstatt den Fahrstuhl, mal mit dem rad einkaufen fahren, etc. 

Trainingstipps für erfahrene Sportler

Erfahrene Sportler bzw. Sportler mit schon höherem V02 max Wert, sollten dagegen eher kurze, intensive Trainingseinheiten bevorzugen.: 

  • Kurze, knackige Mikrointervalle – nach der 30/30 und 60/60 Methode nach dem Franzosen Billat (Anderson, 2013). Nach dem Aufwärmen 30 Sekunden lang ein Tempo wählen, das man zirka 6 Minuten lang durchhalten könnte, dann 30 locker Sekunden traben. Je nach Leistungslevel 12-20-mal wiederholen.
  • Bergsprints – der Goldstandard vor allem in den Wintermonaten, um die Leistung zu steigern, Kraft aufzubauen und elementare Schnelligkeit zu entwickeln. Die Sprints sollen zwischen 20 und 90 Sekunden lang sein und auf Abschnitten mit einer Steigung von 4-5% durchgeführt werden. Im Wintertraining zirka 1x pro Woche zusätzlich zum Grundlagentraining.
  • Längere Intervalle – z. B. Pyramidenintervalle (400-800-1200-800-400 im 5-km Wettkampftempo, 6-7x800m, 5x1000m, etc.)
  • High Intensity Training jeglicher Art – ein Training, bei dem man nahe der maximalen Herzfrequenz arbeiten muss (90-95% HFmax) (Quelle: polar.com) 



Tipp: Um konkret anhand eines individuellen Trainingsplan seine Fitness zu verbessern, enthalten Sportuhren oft solche Anleitungen, wenn Sie über die V02 max Funktion verfügen. Weiter unten habe ich einige Sportuhren aufgeführt, die über eine V=2 max Funktion verfügen. 

FAQ

1. Mit welchen Sportarten kann ich den V02 max am besten steigern ? 

Geeignet sind dafür alle Ausdauersportarten, wie Joggen, Walken, Radfahren, Schwimmen. Dabei ist es, bei Anfängern und Hobbysportlern, nicht so entscheidend, sehr stark bzw. intensiv zu trainieren, sondern eher regelmäßig und moderat. 

Sportuhren mit V02 Max Funktionen

Nachfolgend habe ich 6 Uhren (von Garmin und Polar) mit umfangreichen Fitnessfunktionen, darunter auch der V02 max Wert aufgeführt. Zu einigen Uhren gibt hier auf dem Blog auch ausführliche Testberichte. 

Garmin Sportuhren mit V02 max Funktion

Garmin Fenix 6x

 Garmin Forerunner 745

 Garmin Forerunner 945

"Die Fenix 6 ist eine absolute Sport-Topuhr mit u.a. 60 Traningsprogrammen, Metallgehäuse, Karten-navigation und auf Wunsch mit Sapphire Glas. Im Vergleich zur Fenix 7 fehlt ihr etwas Akkulaufzeit und die Stamina Funktion."


Akkulaufzeit im Smartwatchmodus:  14 Tage

"Die Forerunner 745 ist die richtige Uhr, wenn du Garmins volle Bandbreite an Trainings- und Alltagsfunktionen haben möchtest, dafür aber auf Kartennavi und auf ein gutes Stück Akkuleistung verzichten kannst"


  technische Funktionen

Akkulaufzeit im Smartwatchmodus:  7 Tage

"Die Forerunner 945 ist die ideale Kombination aus Leichtigkeit und Funktionsvielfalt, allerdings ist sie nicht so robust gebaut, wie z.B. die Fenix 7"







Akkulaufzeit im Smartwatchmodus:  14 Tage

Wasserdicht bis 100 m

Wasserdicht bis 50 m

Wasserdicht bis 50 m

Displayglas:  Power Glass, optional Sapphire Glass 3

Displayglas:  Gorilla Glass DX

Displayglas:  Gorilla Glass DX

GNSS (GPS+Galileo+Glonass)

GNSS (GPS+Galileo+Glonass)

GNSS (GPS+Galileo+Glonass)


          Fitness- und Gesundheitsfunktionen


Herzfrequenzmessung am Handgelenk 

Herzfrequenzmessung am Handgelenk 

Herzfrequenzmessung am Handgelenk 

Fitness Tracking (Kalorien, Schritte, etc.) 

Fitness Tracking (Kalorien, Schritte, etc.) 

Fitness Tracking (Kalorien, Schritte, etc.) 

Schlafanalyse

Schlafanalyse

Schlafanalyse

Stresslevel & VO2 Max*

Stresslevel & VO2 Max*

Stresslevel & VO2 Max*

Body Battery & Pulse Ox*

Body Battery & Pulse Ox*

Body Battery & Pulse Ox*

Atemfrequenz

Atemfrequenz

Atemfrequenz

Zyklus- Tracking Frauen

Zyklus- Tracking Frauen

Zyklus- Tracking Frauen

Health Snapshot


Health Snapshot


         Sportfunktionen


Sport Apps Vorinstalliert: 20

Sport Apps Vorinstalliert: 20

Sport Apps Vorinstalliert: 20

Animierte Workouts

Animierte Workouts

Animierte Workouts

Garmin Coach / Trainingspläne

Garmin Coach / Trainingspläne

Garmin Coach / Trainingspläne

Laufeffizienz. & Running Power

Laufeffizienz. & Running Power

Laufeffizienz. & Running Power

Performance Widget & physiologischer Messwerte

Performance Widget & physiologischer Messwerte

Performance Widget & physiologischer Messwerte

HFV Status auf dem Gerät



Triathlon App

Triathlon App

Triathlon App

Pace Pro

Pace Pro / Climb pro

Pace Pro / Climb pro

Kartennavigation


Kartennavigation


     smarte Funktionen


Sicherheitsassistenz & Notfallhilfe

Sicherheitsassistenz & Notfallhilfe

Sicherheitsassistenz & Notfallhilfe

Garmin Pay

Garmin Pay

Garmin Pay

Musikplayer Kompatibel

Musikplayer und Streaming Apps Kompatibel

Musikplayer und Streaming Apps Kompatibel

Connect IQ Store kompatibel

Connect IQ Store kompatibel

Connect IQ Store kompatibel

Polar Sportuhren mit V02 max Funktion

 Polar Grit X 

 Polar Vantage V2

 Polar Vantage M2

      Polar Grit x*

"Hier hat es Polar, meiner Meinung nach, geschafft, ein gutes Mittelding zwischen Robustheit (stabiles Gehäuse) und Alltagstauglichkeit zu finden. "





Akkulaufzeit im Uhrmodus:  7 Tage / 40 h im Trainingsmodus

"Eine echte Premium Sportuhr in leichtem, sportlichen Gehäuse" 

Ein Update von der Vantage V lohnt sich nicht."




  technische Funktionen

Akkulaufzeit im Uhrmodus:  7 Tage / 40 h im Trainingsmodus

"Sie bietet im Prinzip wirklich alles, was man sich von einer Sportuhr erhofft und für den im Vergleich zu anderen Sportuhren doch eher günstigen Preis ist besonders die Vielfalt an Trainingsfunktionen wirklich beeindruckend."


Akkulaufzeit im Uhrmodus:  3 Tage / 30 h im Trainingsmodus

Wasserdicht bis 100 m

Wasserdicht bis 100 m

Wasserdicht bis 30 m

Gewicht: 64 Gramm

Gewicht: 52 Gramm

Gewicht: 45 Gramm

Displayglas:  Saphirglas

Displayglas: gehärteter Kunststoff

Displayglas: gehärteter Kunststoff

Farben: Schwarz, Grün,Weiß

Farben: Schwarz, Silber, Rot

Farben: Schwarz-Grau; Gold- Champanger; Braun-Schwarz

GNSS (GPS+Galileo+Glonass+QZSS)

GNSS (GPS+Galileo+Glonass+QZSS)

GNSS (GPS+Glonass)


          Fitness- und Gesundheitsfunktionen


Herzfrequenzmessung am Handgelenk 

Herzfrequenzmessung am Handgelenk 

Herzfrequenzmessung am Handgelenk 

Fitness Tracking (Kalorien, Schritte, etc.) 

Fitness Tracking (Kalorien, Schritte, etc.) 

Fitness Tracking (Kalorien, Schritte, etc.) 

V02 Max Funktion

V02 Max Funktion

V02 Max Funktion

Schlafanalyse

Schlafanalyse

Schlafanalyse mit mehreren Funktionen


         Sportfunktionen


Auswahl Sportarten: 130 

Auswahl Sportarten: 130 

Auswahl Sportarten: 130 

Höhenmesser/Kompass/ akt. Standort

Höhenmesser/Kompass/ akt. Standort




Trainingspläne

Laufeffizienz. & Running Power

Laufeffizienz. & Running Power

Laufeffizienz. & Running Power

Leistungstest für radfahren und laufen

Leistungstest für radfahren und laufen

Leistungstest für radfahren und laufen

Wetteranzeige, Tageslichtanzeige

Wetteranzeige, Tageslichtanzeige

Wetteranzeige

Überprüfung Erholungszustand

Überprüfung Erholungszustand


Hill Splitter - Steigungen und Routen werden angezeigt

Hill Splitter - Steigungen und Routen werden angezeigt



Bein - Erholungstest


Pfeilnavigation




     smarte Funktionen


Benachrichtungen anzeigen bei Kopplung mit Smartphone

Benachrichtungen anzeigen bei Kopplung mit Smartphone

Benachrichtungen anzeigen bei Kopplung mit Smartphone

Musikplayer Kompatibel

Musikplayer Kompatibel

Musikplayer Kompatibel

Zubehör: Brustgurt ; Radhalterung

Zubehör: Brustgurt ; Radhalterung

Zubehör: Brustgurt 

Autor: Frank Hückinghaus
Schon als junger Mann hat mich die Technik und auch der Sport begeistert und angetrieben. Ich bin mit Judo und Joggen angefangen mittlerweile sind meine Lieblingssportarten Radfahren und Schwimmen. Mich begeistert z.B. der Fortschritt der Technik, z.B. im Bereich der Sportuhren, Fitnesstracker und der Fitness Apps. 

Polar Pacer Pro – Die beste Sportuhr unter 300 Euro?

Vor kurzem war es mal wieder soweit: Polar hat mit der Pacer Pro eine neue Sportuhr auf den Markt gebracht. Und bei einer neuen Sportuhr klingeln bei mir sofort die Alarmglocken, im positiven Sinne! 😉
Bislang sind zwei der bekanntesten Polar Uhren die Vantage M2, die günstig ist, dafür aber einige Funktionen vermissen lässt, und die Grit X Pro, die etwas teurer ist, dafür aber vollgepackt mit Funktionen. Die Pacer Pro ist jetzt im Prinzip eine Vantage M2 mit all den Funktionen der Grit X Pro.

Im Prinzip also eine günstige Laufuhr vollgepackt mit allen von Polars Funktionen. Eine Grit X Pro in einem schmaleren Gehäuse, vor allem aber auch mit einem schmaleren Preisschild. Das klingt schon mal vielversprechend. Aber ist es das wirklich?

Ich habe die Pacer Pro jetzt in den letzten Wochen auf Herz und Nieren getestet und möchte dir in diesem Testbericht von all meinen persönlichen Erfahrungen berichten. Also lass uns direkt loslegen, viel Spaß! 😉

Werksfotos:

Polar Pacer Pro

Polar Pacer Pro Seitenansicht

Angebot
Polar Pacer Pro Multisportuhr
• sehr hohe Bandbreite an Trainingsfunktionen
• leicht und alltagstauglich 
• GPS-Pfeilnavigation
• gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Optik, Eckdaten & Display

Fangen wir mal ganz klassisch mit der Optik der Uhr an. Wenn du bereits vorher im Polar Universum unterwegs warst, dann wirst du dich nicht großartig umgewöhnen müssen, denn die Pacer Pro erinnert sehr an frühere Modelle. Vor allem zur Vantage V2 besteht eine sehr große Ähnlichkeit.

Die Uhr hat erneut die typischen länglichen, geriffelten Buttons am Gehäuserand und kommt insgesamt mit einem runden Design. Die Buttons und das Gehäuse finde ich auch sehr gelungen, aber ehrlich gesagt könnten die Polar Uhren in meinen Augen generell durchaus ein kleines Optik Update vertragen.

Vor allem von dem doch schon recht breiten schwarzen Rand auf dem Display bin ich persönlich kein Fan. Auch wenn das sicherlich seine Vorteile hat, weil ein kleineres Display auch einen niedrigeren Akkuverbrauch bedeuten kann, so ist es auch ein wenig verschenktes Potential. So zumindest meine Meinung…

Polar Pacer Pro

Sprechen wir in dem Zusammenhang vielleicht auch nochmal über das Display generell. Wie bei so vielen Sportuhren wurde hier ein transflektives Memory-in-Pixel Display verbaut. Es gibt im Prinzip zwei Optionen: Entweder eben ein solches MIP-Display oder ein AMOLED-Display. MIP-Displays, wie hier bei der Pacer Pro, senden von sich aus kein Licht aus, sondern reflektieren nur ihr Umgebungslicht.

Der Vorteil dabei: Unter direkter Sonneneinstrahlung sind diese Displays sehr gut abzulesen. Außerdem ist diese Variante sehr akkuschonend.

Der Nachteil: Insgesamt sind MIP-Displays nicht so farbenfroh, bieten nur sehr geringe Kontraste und nicht so ein sattes Schwarz. In dunklen Umgebungen sind sie zudem ebenfalls sehr dunkel, da eben kein Umgebungslicht reflektiert werden kann. Hier kann man dann zwar per Knopfdruck ein Hintergrundlicht aktivieren, doch sie sind insgesamt einfach nicht so schön, wie AMOLED-Displays.

Zur Pacer Pro solltest du noch wissen, dass das Gorilla Glas nun 3mm dünner ist als bei vorherigen Modellen. Das bedeutet, dass das Display jetzt eben näher an der Oberfläche ist, wodurch es nun auch etwas heller ist.

Hier siehst du im Vergleich mal die Vantage M2:

Polar Pacer Pro im Vergleich zur Vantage V2

Polar Pacer Pro (rechts) im Vergleich zur Vantage V2

Es ist zwar nur ein kleiner Unterschied, aber dieser ist auf jeden Fall bemerkbar. Hier hat die Pacer Pro also Fortschritte gemacht. Dennoch besteht wie gesagt noch immer ein großer Unterschied zu den AMOLED-Displays.

Hier siehst du im Vergleich nämlich zum Beispiel mal die Garmin Venu 2 Plus, die ich ebenfalls vor Kurzem getestet habe:

Polar Pacer Pro_(rechts) VS  Garmin Venu2 Plus

Man sieht relativ deutlich, dass das Display der Venu 2 Plus in der AMOLED-Version deutlich heller, kontrastreicher und farbenfroher ist, als das der Pacer Pro.

Im Außenbereich unter direkter, starker Sonneneinstrahlung ist das Display der Pacer Pro wirklich sehr, sehr gut abzulesen und sehr hell, aber auch das AMOLED-Display schlägt sich hier gut.

Hier hat also zwar das Display der Pacer Pro die Nase vorn, aber unter allen anderen Bedingungen geht der Punkt an das AMOLED-Display.

Polar-Pacer Pro  Vergleich Sonneneinstrahlung

Dazu kommt, dass es mittlerweile auch bei AMOLED-Displays möglich ist, eine 4, 5, 6-tägige Akkulaufzeit zu gewährleisten.
Auch wenn es also sicherlich viele Menschen gibt, die Fans der transflektiven Displays sind, so sind AMOLED-Displays in meinen Augen die Lösung für die Zukunft und werden daher denke ich nach und nach immer mehr auch bei Sportuhren zum Einsatz kommen.

Unterm Strich ist die Pacer Pro optisch sportlich, schlank, leicht und schick, vor allem das Gehäuse und die geriffelten Buttons sind erneut sehr gut gelungen. Dennoch bin ich vom Display nicht 100%ig angetan, vor allem aufgrund des weiterhin sehr breiten schwarzen Randes und der Tatsache, dass es teilweise etwas dunkel ist.

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Funktionen für Sport, Fitness & Gesundheit 

Trotz dieser kleinen Kritik bezüglich der Optik, also der B-Note dieser Uhr, darf man nicht vergessen, dass es ja hauptsächlich um die Funktionen geht, und hier kann die Polar Pacer Pro auf jeden Fall punkten!
Generell bieten die Polar Uhren meinen Erfahrungen zufolge meistens mehr, als es auf den ersten Blick zu sein scheint und sind daher in der Welt der Sportuhren sogar etwas unterschätzt.

Gehen wir zunächst mal auf den Trainingsmodus ein. Hier finden wir natürlich die üblichen Verdächtigen, wie Laufen, Radfahren und Schwimmen, aber wir können über die App auch Sportprofile, wie Triathlon oder Multisport hinzufügen, was auf jeden Fall erwähnenswert ist.

Damit kann man dann nämlich mehrere Sportarten in einer Trainingseinheit aufzeichnen. Die Triathleten unter euch wird es freuen! 😉

Polar-Pacer Pro  Sport App

Während einer Sporteinheit kannst du dann so etwas, wie Distanz, Geschwindigkeit, Herzfrequenz und die Zeit tracken lassen. Das ist natürlich noch nichts Besonderes. Polar bietet bei der Pacer Pro aber wirklich auch sehr viele fortgeschrittene Funktionen an.

Running Power Funktion

Zum Beispiel wäre da das Tracken der Running Power direkt am Handgelenk. Die Running Power ist die Leistung in Watt, die du während eines Trainings erbringst. Dafür benötigst du normalerweise einen externen Sensor, aber Polar bietet dies bei einigen Uhren auch direkt am Handgelenk, also ohne Sensor, an.

Dazu zählten bisher nur die teurere Grit X Pro und die Vantage V2, nun aber eben auch die Pacer Pro.

Tracking der Running Power

Für das Tracken der Running Power ist nämlich unter anderem auch ein barometrischer Höhenmesser erforderlich. Häufig wird die Höhe einfach über das GPS bestimmt, was etwas ungenau ist, einige Uhren haben daher auch einen eingebauten Barometer, der die Höhe über den Luftdruck bestimmt. Zu diesen Uhren – du ahnst es schon – zählt nun auch die Pacer Pro. Die Vantage M2 zum Beispiel war noch nicht damit ausgestattet.


“Hill Splitter“-Funktion

Ein weiteres Feature, welches ebenfalls durch den Barometer ermöglicht wird, ist die so genannte “Hill Splitter“-Funktion.

Dabei werden zum Beispiel beim Laufen oder Radfahren verschiedene Auf- und Abstiege erkannt und eben in einzelne Splitter unterteilt. Dadurch kannst du dann im Nachhinein einzelne dieser Segmente miteinander vergleichen und sehen wie deine Performance auf einzelnen Auf- oder Abstiegsetappen war.

Polar-Pacer pro_Hill Splitter Funktion

Polar Pacer Pro "Hill Splitter" Funktion

Apropos Performance: Um immer deine aktuelle Performance bzw. deinen Leistungs- und Fitnessstand im Auge zu behalten, bietet die Pacer Pro nun auch den Lauftest, den Radtest und den Fitnesstest, die wir ja auch bereits unter anderem von der Grit X Pro kennen.

Laufleistungstest Funktion

Beim Laufleistungstest wirst du zum Beispiel angeleitet, bei einer immer höher werdenden Intensität einen Lauf zu absolvieren und bekommst dann im Anschluss Werte zu deiner maximalen aeroben Geschwindigkeit, der maximalen aeroben Leistung, der maximalen Sauerstoffaufnahme, also dem VO2max-Wert, sowie der maximalen Herzfrequenz.

Dadurch kannst du deinen Fortschritt verfolgen und deine Herzfrequenz-, Geschwindigkeits- und Leistungszonen individuell einstellen.

Das Ganze geht jetzt alternativ auch über den Walking-Test, hierbei ist die Pacer Pro die erste Polar Uhr überhaupt, die das anbietet. Dabei musst du einfach nur gehen und dabei immer schneller werden und dann erhältst du die gleichen Ergebnisse.

Polar Pacer Pro Fitnesstest

Beim Fitness Test musst du hingegen nichts mit steigender Intensität machen, sondern dich einfach nur hinlegen und entspannen. Dabei wird vor allem dein Ruhepuls als auch deine Herzfrequenzvariabilität getrackt und dadurch kann dann ebenfalls geschätzt werden, wie gut deine Fitness ist. Du musst dich nun also nicht mehr vollkommen auspowern, um deinen Leistungsstand einzusehen! 😉

"FuelWise“-Funktion

Außerdem gibt es die “FuelWise“-Funktion, die eine Art smarter Energieassistent ist. Damit kannst du für deine längeren Trainingseinheiten Erinnerungen einstellen, dass du zu den richtigen Zeitpunkten Kohlenhydrate zu dir nehmen solltest oder etwas trinken solltest. Diese Zeitpunkte können automatisch von der Uhr bestimmt werden.

Nach dem Training wird dir dann auch noch angezeigt, wie viele verschiedene Energiequellen du während des Trainings verbraucht hast.

Du erkennst also, wie viele Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette du genau verbrannt hast.

In der App siehst du dann auch nochmal etwas genauer, wie viele dieser Quellen du an jedem Punkt deiner Trainingseinheit verbraucht hast und wie sie sich im Verlauf angesammelt haben.

Polar Pacer Pro_App

Training Load Pro -Funktion

Ebenso bietet die Pacer Pro die so genannte “Training Load Pro“-Funktion. Dadurch siehst du, welche Trainingsreize du aktuell so mit deinen Workouts setzt. Du siehst also, ob du mit deinem aktuellen Training eher unterfordert bist, deinen aktuellen Fitnesszustand beibehältst, diesen verbesserst oder ob du deinen Körper sogar überforderst.

Basierend auf eben diesen Daten erhältst du dann außerdem jeden Tag die so genannte “FitSpark“-Trainingsanleitung. Die Pacer Pro liefert dir hier also täglich fertige Trainingseinheiten, die auf deinen Erholungsstatus, dein Fitnesslevel und deine letzten Trainingseinheiten abgestimmt sind. Diese kannst du dann direkt unter Anleitung mit der Uhr durchführen.

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Polar Pacer Pro Multisportuhr
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Schlafanalyse 

Nicht nur das Training, sondern auch die Erholung behält die Polar Pacer Pro für dich im Auge. Dabei ist vor allem natürlich der Schlaf extrem wichtig. Die Uhr bietet daher auch eine Schlafanalyse an, die ebenfalls sehr gelungen ist. Diese läuft unter dem Namen “Sleep Plus Stages Tracking“.

Dabei kannst du ablesen, wie lange du geschlafen hast, wie hoch deine Schlafqualität war und wie lange du in den verschiedenen Schlafphasen warst.

Insgesamt ergibt sich daraus ein Schlafindex zwischen 0 und 100, der dir angibt, wie erholsam dein Schlaf war. Außerdem werden dir auch fortgeschrittene Statistiken, wie die Herzfrequenzvariabilität oder die Atemfrequenz angezeigt.

Polar macht meiner Meinung nach unterm Strich generell einen sehr, sehr guten Job, was die ganze Trainings- und Erholungsanalyse angeht und unterstützt dich damit sehr gut, immer die richtigen Trainingsreize zu setzen.


GPS Funktionen

Neben den Trainingsfunktionen kommen dann auch noch die GPS-Funktionen dazu. Im Gegensatz zur Vantage M2 hast du hier vor allem wie bei den teureren Polar Uhren die Routennavigation mit an Bord.
Das ist dann zwar keine topografische Karte, sondern die typische “Brotkrümelnavigation“, aber für die meisten Zwecke ist das auf jeden Fall ausreichend und somit insgesamt ein sehr sinnvolles Feature.

Polar Pacer Pro - Navigation per Pfeil

Neben der Routen-Navigation gibt es auch noch eine Back-to-Start Funktion, die dich zurück zum Startpunkt deiner Route navigiert. Das erfolgt allerdings nicht entlang der absolvierten Route, was für mich eigentlich die schönere Lösung wäre, sondern nur mit einem einfachen Richtungspfeil.

Außerdem kannst du hier jetzt auch Routen im Vorfeld mit Komoot planen und auf die Uhr laden und du kannst Routen zum Beispiel als GPX-Dateien importieren. Als Strava Premium Mitglied kannst du zudem auch die Strava Live Segmente nutzen.

Pulsmessung  der Polar Pacer Pro 

Wie genau misst die Polar Pacer Pro den Puls?

Funktionen hin oder her. Im Endeffekt zählt auch, wie genau die Uhr bei all diesen Funktionen überhaupt ist. Sehr wichtig ist vor allem die Pulsmessung. Polar hat an dem optischen Pulssensor gearbeitet, der sich wie immer auf der Rückseite des Gehäuses befindet.

Vorher, wie bei der Polar Vantage M2, gab es am Sensor noch 4 kleine Metallknöpfe. Diese waren dazu da, Hautkontakt zu erfassen, um genauere Pulsdaten zu liefern und um die Uhr magnetisch aufladen zu können.

Aber, da es eben kleine Erhöhungen waren, wurden die LED-Sensoren für die Pulsmessung ein kleines Stück von der Haut weggehalten.
Bei der Pacer Pro sind diese Metallknöpfe jetzt daher weggefallen, da Polar eine neue, bessere Technologie entwickelt hat, mit der ebenfalls der Hautkontakt erkannt werden kann, aber eben auch genauere Pulswerte bestimmt werden können. So zumindest die Theorie.

Polar Pacer pro (rechts) VS Vantage M2

In der Praxis habe ich dann wie immer mit der Uhr meine Sporteinheiten aufgezeichnet und zur Kontrolle gleichzeitig einen Brustgurt getragen. Hier siehst du die Pulsdaten der Pacer Pro und die des Brustgurts für eine meiner Laufeinheiten:

Polar Pacer Pro Pulsmessung Laufeinheit

Wie du siehst sind beide Kurven hier wirklich so gut wie komplett identisch. Generell ist das ein nahezu perfektes Ergebnis. Wenn es mal Abweichungen gibt, dann höchstens mal um 2-3 Herzschläge, was eigentlich zu vernachlässigen ist. Das ist also schon mal sehr gut!

Viel interessanter ist dann allerdings die Genauigkeit beim Krafttraining. Hier sind nämlich die Messungen von so gut wie allen Sportuhren und Fitnesstrackern absolut nicht zu gebrauchen. Auch hier, bei der Pacer Pro, sehen wir auf jeden Fall deutlich größere Unterschiede als gerade beim Joggen:

Polar Pacer Pro Pulsmessung Krafttraining

Ja, die Uhr ist hier sicherlich noch lange nicht wirklich genau… ABER: Falls du meine anderen Testberichte bereits gesehen hast, dann weißt du, dass das hier ein vergleichsweise wirklich sehr, sehr gutes Ergebnis ist.

Bei der durchschnittlichen Herzfrequenz haben wir jetzt hier auch, wie wir hier oben links sehen, nur eine Abweichung von 6 Schlägen pro Minute. Das sind bei anderen Sportuhren teilweise 20, 30 oder noch mehr Schläge.

Also in den meisten Fällen kann man die optische Pulsmessung beim Krafttraining wirklich absolut nicht gebrauchen.
Das hier hingegen ist in meinen Augen durchaus ein Ergebnis, mit dem man arbeiten kann. In meinem persönlichen Praxistest konnte ich mit dem neuen Pulssensor der Pacer Pro also sehr zufriedenstellende Ergebnisse erzielen.

GPS-Genauigkeit der Pacer Pro im Test

Okay, die Pulsmessung schlägt sich also echt schon mal sehr gut. Nächste Frage: Wie genau ist das GPS der Pacer Pro? Um das zu testen, war ich mit der Uhr im Wald eine Runde spazieren und bin dort exakt den gleichen Weg hin und zurück gelaufen.

Dementsprechend sollte die aufgezeichnete Route aus zwei Teilrouten bestehen, die genau übereinander liegen. Das hat die Uhr allerdings nicht ganz so genau aufgezeichnet:

Wir sehen, dass Hin- und Rückweg teilweise ein gutes Stück auseinander liegen und generell liegen die Routen auch oftmals neben dem Wanderweg. Da habe ich mit anderen Uhren in der Vergangenheit bereits bessere Ergebnisse erzielt.

Als weiteren GPS-Test bin ich dann zum Sportplatz gefahren und bin dort exakt 5 Runden auf der Innenbahn gelaufen. Das müssten also genau 2000 Meter sein. Laut der Pacer Pro waren es 2,02 km. Das entspricht nur einer Abweichung von 1%, womit man auf jeden Fall zufrieden sein kann, denn das ist auch im Vergleich zu anderen Sportuhren ein gutes Ergebnis.

Insgesamt ist die GPS-Genauigkeit der Pacer Pro meinen Erfahrungen zufolge zwar ausreichend, aber unterdurchschnittlich.

Smarte Funktionen

Wie wir vorhin bereits gesehen haben, ist die Polar Pacer Pro in Sachen Sport- und Fitnessfunktionen auf jeden Fall über jeden Zweifel erhaben. Wie sieht es aber mit den smarten Funktionen aus? Diese spielen bei einer Sportuhr natürlich eher eine untergeordnete Rolle, sollen hier aber trotzdem nicht unerwähnt bleiben. Hier halte ich mich jetzt aber sehr kurz.

Wetterinfos

Die Uhr kann dir Wetterinfos anzeigen, darunter das aktuelle Wetter, die Wettervorhersage für die nächsten Stunden und Tage oder auch die Regenwahrscheinlichkeit.

Musiksteuerung

Außerdem kannst du über die Musikfunktion die Musik deines Smartphones über die Uhr steuern. Einen eingebauten Musikspeicher bietet die Uhr hingegen nicht, du bist also auf jeden Fall an dein Smartphone gebunden.

Benachrichtigungen

Daneben zeigt dir die Uhr auch smarte Benachrichtigungen an, also WhatsApp Nachrichten, E-Mails, Anrufe und so weiter. Antworten kannst du auf diese Benachrichtigungen über die Uhr allerdings nicht.

Erwähnenswert ist dann aber auf jeden Fall noch, dass du jetzt auch während deiner Aktivitäten Benachrichtigungen erhalten kannst. Das ging vorher nicht. Wenn man darauf angewiesen ist, auch während einer Aktivität Benachrichtigungen erhalten zu können, ist das also ein erfreuliches Upgrade.

Insgesamt ist die Pacer Pro in Sachen smarte Funktionen also solide, aber definitiv nicht auf dem Level reiner Smartwatches, wie der Apple Watch oder der Samsung Galaxy Watch. Doch das ist ja auch nicht der Sinn dieser Uhr. 😉

Akkulaufzeit

Sprechen wir dann als Letztes noch über die Akkulaufzeit und fangen da mit folgender Frage an: Was darf man hier überhaupt erwarten? Klar, Premium Sportuhren, wie die Garmin Fenix 7 oder die Coros Vertix 2 halten problemlos mehrere Wochen durch. Diese haben allerdings auch einen deutlich höheren Preis.

Bei der Pacer Pro bewegen wir uns im Bereich der Sportuhren unter 300 Euro. Die Akkulaufzeit beträgt hier auf dem Papier 7 Tage im normalen Uhrenmodus und 35 Stunden im Trainingsmodus. Zudem gibt es für das Training einen Energiesparmodus, bei dem dann bis zu 100 Stunden drin sind.

Bei normaler Nutzung hält die Uhr bei mir persönlich in etwa 5-6 Tage. Das ist vollkommen in Ordnung, mehr aber auch nicht. Die Vantage M2 hatte auch bereits eine Akkulaufzeit von 7 Tagen bzw. 30 Stunden im Trainingsmodus, also nur geringfügig weniger.

Vergleichbare Uhren sind die Garmin Forerunner 55 oder auch die Coros Pace 2. Diese halten im Falle von Garmin bis zu 2 Wochen und im Falle von Coros sogar bis zu 20 Tage. Im Trainingsmodus sind es bei der Forerunner 55 allerdings nur 20 Stunden und bei der Coros Pace 2 sind es 30 Stunden, beides weniger als die Pacer Pro. Diese beiden Uhren kosten mit unter 200 Euro allerdings auch nochmal deutlich weniger als die Pacer Pro.

Die Akkulaufzeit der Uhr ist daher unterm Strich auf jeden Fall gut und ausreichend, aber nichts Spektakuläres, was einen vom Hocker reißt. Durch das veränderte Design des optischen Pulssensors durch das Wegfallen der Metall-Knöpfe gibt es nun übrigens auch ein neues Ladekabel.

Fazit zur Polar Pacer Pro

Also gut, was können wir jetzt unterm Strich zur neuen Polar Pacer Pro festhalten? Bemerkenswert ist vor allem die Funktionsvielfalt. Für unter 300 Euro wird man bei kaum einer anderen Sportuhr eine solche Tiefe an Trainings-, Fitness- und Gesundheitsdaten bekommen.

Dadurch, dass man anders als bei der Grit X Pro auf hochwertige Materialien und eine sehr robuste Bauweise verzichtet, macht man es also möglich, all diese professionellen Funktionen auch zum vergleichsweise kleinen Preis anzubieten. Es gibt also jetzt nicht wirklich viele bzw. so gut wie gar keine neuen, aufregenden Funktionen, die man von Polar noch gar nicht kannte, aber, dass all diese Funktionen jetzt auch für unter 300 Euro zu haben sind, das macht diese Uhr besonders. Ebenfalls überzeugen konnte mich in meinen Praxistests die neue, optimierte Pulsmessung.

Ich persönlich finde dagegen die Optik und vor allem das Display der Uhr, auch durch den breiten schwarzen Rand, weiterhin verbesserungswürdig. Das ist aber letzten Endes sicherlich auch Geschmackssache.

Die Uhr wird primär beworben als Laufuhr. Meiner Meinung nach wird das der Pacer Pro allerdings gar nicht so wirklich gerecht. Die Uhr ist nämlich aus meiner Sicht eher eine Multisportuhr, dessen Sport- und Trainingsfunktionen weit über den reinen Laufsport hinaus gehen. In dieser Kategorie ist sie für diesen Preis auf jeden Fall top und empfehlenswert. Was ich mich allerdings auch so ein wenig frage, ist, warum man jetzt überhaupt noch zur Vantage M2 greifen soll, denn ich persönlich sehe da jetzt nicht mehr wirklich einen Grund.

Generell würde ich sagen, wenn ich mich jetzt Stand heute für eine Uhr aus dem Polar Sortiment entscheiden müsste, dann wäre das aktuell vor allem auch in Hinblick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis die Pacer Pro.

Aber gut, das war es jetzt auch hier mit diesem Testbericht zur Polar Pacer Pro. Falls du noch weitere Fragen zu dieser Uhr hast oder deine eigenen Erfahrungen mit ihr teilen möchtest, dann hinterlasse gerne einen Kommentar oder schreib mir eine E-Mail!

Falls du dich selber für diese Uhr entscheidest, dann wünsche ich dir jetzt ganz viel Spaß bei deinem eigenen Polar Pacer Pro Test! 😉 

Angebot
Polar Pacer Pro Multisportuhr
• sehr hohe Bandbreite an Trainingsfunktionen
• leicht und alltagstauglich 
• GPS-Pfeilnavigation
• gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Autor: Bernd Lakenbrink
Seit ich denken kann, habe ich eine sehr große Leidenschaft für den Sport. Da ich zudem sehr technikaffin bin und meine Stärken immer schon im naturwissenschaftlichen Bereich lagen, habe ich beschlossen diese beiden Leidenschaften als Autor miteinander zu verbinden. Vor kurzem habe ich meinen Master in “Sports Technology“ an der Deutschen Sporthochschule in Köln abgeschlossen und bin als Autor und Youtuber tätig.  

Die besten Laufbänder – vom Einsteiger bis Profi

Ein Laufband ist nach wie vor ein ideales Trainingsgerät für das Fitnesstraining in den eigenen vier Wänden. Dass Du platztechnisch allerdings nicht die gleichen Möglichkeiten hast, wie ein Fitnessstudio, wo ein Gerät neben dem anderen steht, ist klar!
Daher geht vielen Interessenten vor dem Kauf die Sorge durch den Kopf, ob ein Laufband denn überhaupt in die eigene Wohnung passt.

Die Lösung sind klappbare Laufbänder, die sich optimal und platzsparend verstauen lassen! Im heutigen Artikel geht es voll und ganz um diese Modelle. Welche klappbaren Laufbänder sind zu empfehlen und worauf gilt es beim Kauf zu achten? 

klappbare Laufbänder -  ideal für zuhause.    Foto: Rasulov

Darauf solltest Du beim Kauf eines Laufbandes achten


Wenn Du auf der Suche nach einem klappbaren Laufband bist, dann schwebt Dir wahrscheinlich eine Sache im Sinn: Du möchtest Platz sparen! Welche Kriterien sind aber sonst noch wichtig, beim Kauf eines klappbaren Laufbandes?

1. Die Lauffläche sollte ausreichend groß sein

Wichtig ist allerdings beim Kauf, dass du hier nicht am falschen Ende sparst. Häufig geht mit einem klappbaren Laufband eine kleine Lauffläche einher. Die Größe der Lauffläche sollte allerdings auf keinen Fall unter deinem Platzspar-Vorhaben leiden, denn eine zu kleine Lauffläche kann fatale Folgen haben. 

Ist die Lauffläche nämlich zu kurz oder zu eng, beeinträchtigt das nicht nur deinen natürlichen Laufstil, sondern erhöht auch das Risiko von Fehltritten und damit auch das Verletzungsrisiko. Außerdem macht das das Laufen einfach unentspannter, da du auf jeden Schritt achten musst und dir beim Laufen einfach oft Sorgen machst.

Achte daher beim Kauf unbedingt auf die Größe der Lauffläche. 

Nachfolgend habe ich die minimalen Anforderungen an die Größe eines Laufbandes für die verschiedenen Körpergrößen und Laufarten aufgelistet:

  • Personen bis 1.66 cm Größe oder Walker = ca. 38 * 110 cm  Laufbandgröße
  • Personen bis 1,86 cm Größe oder Jogger  = ca. 41 * 130 cm  Laufbandgröße 
  • Personen > 1,9 cm oder Profi-Jogger          = ca. 48 * 140 cm  Laufbandgröße

2. Dämpfung des Laufbandes 

Wer schon mal im freien gejoggt ist, kennt sicherlich die Unterschiede ob man auf weichem Waldboden oder Asphalt läuft. Da können nach der 6 km Runde auf Asphalt schon mal die Knie bzw. Sprunggelenke weh tun.

Laufbänder sind daher mit einer teils aufwendigen, mehrlagigen Dämpfung ausgestattet um gelenkschonendes und gesundes Laufen zu ermöglichen. Eines der großen Vorteile des Laufbandes gegenüber dem Joggen im freien Gelände, finde ich.  

Natürlich solltest du bei deinem Laufband auch auf die Dämpfung und die Qualität des Laufgurtes achten. Eine gute Dämpfung des Laufbands hilft dir gelenkschonend zu trainieren.

In der Regel reicht ein mehrlagiges Laufband mit einer dicken, mehrlagigen Lauffläche für ein gelenkschonendes Training aus. Es gibt zwar auch Profi-Laufbänder mit einer verstellbaren Dämpfung, die sind aber so viel teurer als ein Profi-Laufband wie z.B. das Sportstech F75, das m.E. nur ein Kauf für Leistungssportler lohnt. 

Zusätzlich solltest du auch auf die Dicke der Lauffläche achten, die eine Stärke von  2 mm bis 4 mm haben sollte. 
Dünnere Laufflächen besitzen - neben der geringeren Dämpfung - eine zu geringer Lebensdauer, es können schnell Risse oder starke Abnutzungen entstehen, die das Laufband unbrauchbar machen. 

3. Die Motorleistung

Der Motor ist das Herz des Laufbands und sollte daher mit Bedacht gewählt werden.

Die Motorleistung sollte für das "normale" Joggen ohne Intervalltraining mindestens 2 PS betragen. Für Profis, die auch mal einen Sprint einlegen möchten, sollte die Leistung des Motors mehr als 3 PS betragen. Bei einer niedrigeren Leistung “quält“ sich der Motor viel mehr und nutzt sich somit auch schneller ab.
Außerdem kann es sein, dass bei niedriger Motorleistung die angegebene Höchstgeschwindigkeit nicht (dauerhaft) erreicht wird, da sich die Angaben auf die Geschwindigkeit ohne Belastung bezieht und unser Körpergewicht noch nicht einbezieht. 

Wichtig ist beim Motor zwischen Dauerleistung und Spitzenleistung zu unterscheiden!

Die Dauerleistung, ist hier die entscheidende Größe und gibt an, welche Leistung der Motor dauerhaft auch unter Berücksichtigung des maximalen Körpergewichtes und der max. Geschwindigkeit leisten kann.
Die Spitzenleistung, dagegen steht nur kurz zur Verfügung und ist deshalb auch immer deutlich größer. Viele Hersteller geben in der Produktbeschreibung gerne nur die Spitzenleistung an, darauf solltest du achten.  

 Motorleistung (Dauerleistg.)
  (1 PS = 735 Watt)

Art des Laufens

Haltbarkeit Laufband

0,8 - 1,9 PS

Walken

niedrig 

2 - 2,9 PS

Joggen

Hoch

3 - 5 PS

Joggen mit Intervalllaufen

sehr hoch

Außerdem kann es sein, dass bei niedriger Motorleistung die angegebene Höchstgeschwindigkeit nicht erreicht wird, da sich die Angaben auf die Geschwindigkeit ohne Belastung bezieht und unser Körpergewicht noch nicht einbezieht. Ist der Motor nun also zu schwach, kann unser Gewicht die Höchstgeschwindigkeit verringern.

4. Die Trainingsprogramme 

Die meisten Laufbänder die sich auch zum joggen eignen, nicht nur zum walken, bieten über den integrierten Computer und die Anzeige auch verschiedene Workouts ( Trainingsprogramme ) an. 

Diese simulieren dann z.B. einen Lauf in einem bestimmten Gelände mit verschiedenen Steigungen. Dies macht das Training abwechslungsreicher und interessanter. 

Die meisten Indoor-Jogger nutzen erfahrungsgemäß allerdings die manuellen Programme, wo eine Geschwindigkeit und z.B. eine bestimmte Steigung voreingestellt werden können. Diese Einstellungen können dann abgespeichert werden. Deshalb sollte dein zukünftiges Laufband auf jeden Fall die Möglichkeit bieten, deine eigenen individuellen Programme abzuspeichern.

Noch mehr Abwechslung  können Apps bieten, die unzählige Strecken z.B. in den Alpen oder an deinem Lieblingsort anbieten. Über den Fernseher oder IPAD wird die Landschaft auch virtuell anzeigt.
Hierzu sollte das Laufband eine entsprechende Kopplung per Bluetooth anbieten. Manche Apps bieten auch das gemeinsame Laufen, z.B. mit Freunden an, wenn diese auch diese App verwenden an. Die Apps selber sind nach einer Probezeit, meist kostenpflichtig (Abomodell). 

Wichtig für pulsgesteuerte Trainingseinheiten ist natürlich die Möglichkeit der Pulsmessung. Die Pulsmesser in den Griffen mancher Laufbänder sind dafür nicht so wirklich geeignet.
Viel genauer ist die Verwendung eines Brustgurtes z.B. Polar H10* der per Bluetooth gekoppelt wird und bei einigen Laufbändern mitgeliefert wird. 

5. Der Klappmechanismus 

Mittlerweile sind fast alle Laufbänder klappbar und besitzen auch Transportrollen für das einfache verschieben. Um nerviges Auf- und Abbauen zu vermeiden, sollte das Laufband einfach zu klappen sein.
Es gibt mittlerweile auch hydraulische Klappvorrichtungen, die das klappen vereinfachen und kaum Kraftaufwand erfordern. 
Es gilt jedoch zu bedenken, das große Laufbänder, z.B. das Sportstech F37s* auch noch im geklappten Zustand relativ viel Platz einnehmen.
Wirklich platzsparend sind Laufbänder, wie z.B. das Fitifito ST 100* die komplett klappbar sind und nur eine Höhe von ca. 14 cm aufweisen. Damit können sie evtl. unter dem Sofa verstaut werden.
Diese Art von Laufbänder sind allerdings meist zum Walken gedacht, nicht so sehr für das ambitionierte Joggen. 

6. Lautstärke des Laufbandes 

Gerade bei der Nutzung des Laufbandes zuhause sollte die Lautstärke auch nicht gleich alle Nachbarn wecken. 

Die Lautstärke ist im wesentlichen von den folgenden Faktoren abhängig:

  • der Bauart und vor allem dem Eigengewicht des Laufbandes, schwere Laufbänder > 70 KG  "fangen" den Schall deutlich besser auf, als leichtere Geräte. 
  • Der Dämpfung der Lauffläche, hier solltest du auf eine mehrlagige Dämpfung achten 
  • Der Motor - je stärker der Motor ist, desto leiser ist dieser in der Regel 

Der Geräuschpegel eines Laufbandes bewegt sich zwischen knapp 60 db und ca. 74 db. Das hört sich wenig an, sind aber Welten. 75 db ist ungefähr ein Staubsauger bei der Arbeit, knapp 60db ein Kühlschrank.  

Tipp. Eine Unterlegmatte reduziert den Schall noch mal um einiges und schütz gleichzeitig den Boden:

Sportstech Unterlegmatte
1.586 Bewertungen
Sportstech Unterlegmatte
• 850x450x4 mm
• schützt den Boden
• extrem beständig
• auch als Yogamatte nutzbar

In meinem Artikel "Sport und Ernährung" findest du viele Tipps und Hintergrundinformationen rund um die Ernährung vor und nach dem Sport. 

Gutes und günstiges Laufband für Zuhause

Laufbänder für Einsteiger

Einsteiger Laufbänder, die auch klappbar sind gibt es schon für unter 400,-€ Hier eine Auswahl meiner persönlichen Favoriten in dieser Preisklasse

  Funktionen

Sportstech F10 

Fitifito ST 100

CITYSPORTS

Cell

Zielgruppe

Anfänger, Hobbysportler

Einsteiger, Büro

Anfänger, Einsteiger, Büro

Cell

-TOP Preis-Leistung

auch unter Schreibtisch nutzbar

-TOP Preis -


Ausstattung



Maße:

124 x 62 x 134 cm

135 x 69 x111 cm

‎145 x 15 x 73.5 cm

max. Körpergewicht

120 KG

120 KG

110 KG

Eigengewicht

 27 KG

35 KG

26 KG

Motorleistung

1 PS 

2,2 PS ( 0,8 dauerhaft)

0,7 PS (dauerhaft)

max. Geschwindigkeit

10 km/h

12 km/h

8 km/h

Steigungslauf

max. 18 % in 3 Stufen

----------

----------

Lautstärke

< 68 db

n. bekannt

< 75 db 

Displayart

LCD

LCD

LED

Displaygröße

7 Zoll

4 Zoll

1 Zoll

Klappbar

JA

JA

JA

Transportrollen

JA

JA

JA



Funktionen



Geschwindigkeit-, Zeitmess., Tages KM

Ja und 12 Workouts

JA und 2 Workouts

Ja 

Herzfreq. Messung

JA

JA

Nein

Bluetooth

Nein

Ja

JA

Becher-Tabelthalterung

JA / JA 

NEIN / NEIN

NEIN / NEIN

Zubehör:

Brustgurt, incl. 

Fernbedienung, Handyhalterung, Lautsprecher alles incl.

---------------

1. Sportstech F10 - Der günstige Einstieg ins klappbare Laufband

Dieses klappbare Laufband ist eher für Einsteiger und gedacht. Es ermöglicht Geschwindigkeiten von bis zu 10 km/h. Das reicht auch für den Hobbyläufer, wenn er auf einen Sprint verzichten möchte. Die 10 km/h sind sicherlich nicht für eine Dauerlast gedacht.  

Vorteile des Sportstech F10 Laufbandes

  • sehr günstiges Preis- Leistungsverhältnis
  • solide und robuste Verarbeitung - vom deutschen Hersteller
  • sehr gute funktionale Ausstattung, u.a Steigungsfunktion, 12 Workouts, Brustgurt incl., APP kompatible Konsole

Nachteile

  • schwacher Motor
  • kleine Lauffläche

Der Motor ist mit 1 PS nur ausreichend stark, zumindest für Personen bis ca. 90 KG. Das max. Tragegewicht beträgt zwar 120 KG, schwergewichtigen Personen würde ich jedoch von dem Laufband abraten. 

Die 5-lagige High-Tech Lauffläche + extra Seitentrittflächen bieten Sicherheit und gelenkschonendes Training. Bis zu 18° Steigung sind dank manuell einstellbarer 3 Stufen Steigung möglich.
Die Lauffläche ist mit 1.10 Meter * 0,35 Meter gerade noch ausreichend. Es sollte aber m.M. eher nicht von nicht trittsicheren Läufern bzw. Senioren genutzt werden. 

Angebot
Sportstech F10 Einsteiger Laufband
• kompakt und leicht zu verstauen
• Heimtrainer mit bis zu 13 Programmen
• Dämpfungssystem für gelenkschondes Training
• bis zu 18% Steigung in 3 Stufen einstellbar
Angebot
Laufband Öl
• hergestellt aus 100% Silikon
• einfach zu dosieren
• umweltfreundlich und geruchlos
• 500 ml  
Bodenschutzmatte für Fitnessgeräte
• verschiedene Größen 4-6 mm dick
• Workout wird leiser und angenehmer
• hoch strapazierfähig  

2. Fitifito ST100 

Das Fitifito ST100 ist ein elegantes Laufband für Einsteiger oder als sportlicher Begleiter für das Büro. Es ist nämlich klappbar auch zu betreiben.
Der Motor ist mit ca. 2 PS (Spitzenleistung) ausreichend stark auch für etwas schwere Personen, allerdings nicht für den Dauerbetrieb. Die Dauerleistung des Motors beträgt knapp 1 PS, damit reicht das Laufband für gemütliche Jogginggeschwindigkeiten oder eben auch für das Gehen am Schreibtisch. Das max. Tragegewicht beträgt zwar 120 KG.

Der Hauptnutzen dieses Laufbandes liegt ehr darin, es unter dem Schreibtisch zu stellen und per Fernbedienung die Beine zu bewegen. Dies ermöglicht der Klappmechanismus. 

Vorteile des Fitifito ST 100

  • dank Klappmechanismus, auch unter dem Schreibtisch einsetzbar
  • klein und kompakt, mit schickem Desgin
  • gute funktionale Ausstattung für diese Preisklasse, u.a Fernbedienung, Bluetooth, Lautsprecher 

Nachteile

  • schwacher Motor
  • wenig Workouts auswählbar

Die Lauffläche, die mit 40* 110 cm Länge nicht die Größte ist, für das leichte Geh- und Lauftraining am Anfang jedoch ausreichen sollte, zumindest für normalgroße Menschen oder eben als Begleiter unter dem Schreibtisch. 
Die mehrlagige Lauffläche wurde auch hier gelenkschonend gestaltet und ermöglicht ein gesundes Training. 

Die Ausstattung ist auch hier gut, u.a. mit Bluetooth Anbindung, Fernbedienung und Lautsprechern am Gerät. Nur 2 Workout Programm sind m.E. aber etwas wenig.

Fitifito ST100
• auch klappbar nutzbar, z.B. unter dem Schreibtisch
• ideal für Einsteiger (bis zu 12 km/h)
• Fernbedienung, Bluetooth 

Wie kann ich generell “mit Sport abnehmen“ und worauf kommt es dabei an, dies erfährst du in diesem Artikel,  

3. Citysports

Das klappbare Citysports ist das günstigste Laufband in diesem Trio, hat aber auch den schwächsten Motor. Es erlaubt Geschwindigkeiten von bis zu 8 km/h. Für Einsteiger und Bürosportler sicherlich ausreichend, für schwerere Personen die auch mal einen Sprint einlegen möchten, ist das Laufband nicht zu empfehlen. 

Die Ausstattung mit (kleinen) Bluetooth Lautsprechern bzw. der Bluetooth Schnittstelle und einer Fernbedienung sind für die Preisklasse gut. Workout Programme fehlen allerdings bei dem Laufband

Angebot
Citysports
92 Bewertungen
Citysports
• auch klappbar nutzbar, z.B. unter dem Schreibtisch
• ideal für Einsteiger (bis zu 8 km/h)
• Fernbedienung, Bluetooth (Lautsprecher)  

Laufbänder für fortgeschrittene Läufer 

Die nachfolgend drei vorgestellten Laufbänder sind meine persönlichen Favoriten, wenn es um Geräte für den anspruchsvollen Sportler bzw. auch Profi geht. 

  Funktionen

Fitifito FT850 

Sportstech F37 

Sportstech F75

Cell

Zielgruppe

ambitionierte Hobbysportler, Übergewichtige

ambitionierte Hobbysportler; Übergewichtige

Profis, ambitionierte Hobbysportler, stark Übergewichtige

Cell

-TOP Preis-Leistung- 

Cell

-TOP-Gerät-


Ausstattung



Maße:

195 x 90 x 135 cm

‎171 x 83 x 138 cm 

196 x 102 x 139 cm

max. Körpergewicht

135 KG

150 KG

200 KG

Eigengewicht

 100 KG

70 KG

140 KG

Motorleistung

7 PS (3,5 PS dauerhaft)

3,0 PS dauerhaft

5,0 PS 

max. Geschwindigkeit

22 km/h

20 km/h

20 km/h

Steigungslauf

max 20 % 

max 15%

max 18%

Lautstärke

< 75 db

< 75 db

< 62 db (!)

Displayart

LCD

LCD

LCD

Displaygröße

7 Zoll

7,5 Zoll

15,6 Zoll

Klappbar

JA

JA

JA

Transportrollen

JA

JA

JA



Funktionen



Geschwindigkeit-, Zeitmess., Tages KM

Ja und 5 Workouts

JA und 12 Workouts

JA und 12 Workouts

Herzfreq. Messung

JA

JA

JA

Bluetooth

Nein

Ja

JA und USB; MP3; WLAN

Becher-Tabelthalterung

JA / JA 

NEIN / JA

JA /JA

Zubehör:

Brustgurt, incl.

Brustgurt , incl.

Brustgurt , incl.

1. Fitifito FT850 Profi Laufband 

Das Fitifito FT850 Laufband gehört zum Standardrepertoire meiner Empfehlungen. 

Mir gefällt bei dem klappbaren Laufband, vor allem die starke Motorleistung von 7 PS, in Verbindung mit einer max. Geschwindigkeiten bis zu 22 km/h. Steigungen können bis zu 20 Prozent eingestellt werden. 

Vorteile des Fitifito FT850 Profi Laufband 

  • starker Motor mit 7 PS bzw. 3,5 PS Dauerleistung, max. Geschwindigeit 22 km/h
  • solide und robuste Verarbeitung - vom deutschen Hersteller
  • besonders leicht (hydraulisch) klappbar incl. Transportrollen
  • sehr gutes 8 Zonen Dämpfungssystem

Nachteile

  • Kein Bluetooth

Ein sehr abwechslungsreiches Training ist durch 5 vorinstallierte Programme und 99 unterschiedliche Streckenprofile definitiv gegeben und die nötige Professionalität beim Training wird durch den mitgelieferten Brustgurt zur Pulsmessung unterstrichen. 

Selbstverständlich lässt sich auch dieses Modell wunderbar und leicht zusammenklappen, und ermöglicht somit eine kinderleichte Verstaubarkeit ohne dabei Einbuße in Sachen Laufflächengröße (1,41 Meter * 0,5 Meter) zu machen. 

Das Laufband ist bis 135 KG belastbar und daher auch für sehr schwere Personen super geeignet. 

Einzig die fehlende Bluetooth Verbindung um z.B. ein Handy zu koppeln, stört mich etwas. 

Noch mehr Infos zu diesem Laufband findest du in meinem ausführlichen Testbericht zum Fitifito Ft850 Laufband.

Fitifito FT850/FT900 Profi Laufband
• klappbar und leicht zu verstauen
• sehr große Funktionsvielfalt
• Dämpfungssystem für gelenkschondes Training
• bis zu 20% Steigung möglich
Angebot
Laufband Öl
• hergestellt aus 100% Silikon
• einfach zu dosieren
• umweltfreundlich und geruchlos
• 500 ml  
Bodenschutzmatte für Fitnessgeräte
• verschiedene Größen 4-6 mm dick
• Workout wird leiser und angenehmer
• hoch strapazierfähig  

2. Sportstech F37 Profi Laufband 

Wer auf der Suche nach einem qualiativ, hochwertigen Laufband ist, der kommt an den Sportstech F37 Laufband (Testbericht) eigentlich kaum vorbei.
Die Geräte des deutschen Herstellers wissen einfach in fast allen Belangen restlos zu überzeugen und bieten ein gutes Gesamtpaket.

Vorteile des Sportstech F37

  • starker Motor, hohe Geschwindigkeit 
  • viele verschiedene Workouts
  • sehr solide Bauweise mit max. Körpergewicht von 150 KG


SportstechF37 Laufband

Ich wüsste einfach kaum etwas, was es hier zu bemängeln gibt. Kleine Kostprobe gefällig? Die Spitzengeschwindigkeit beträgt 20 km/h, die Motorleistung ist mit 7 PS ebenfalls sehr stark und es sind bis zu 15% Steigung möglich, auch in mehreren Stufen einstellbar. 

Außerdem verfügt das Gerät über ein sehr gelenkschonendes 5-Zonen-Dämpfungssystem. Im Lieferumfang ist zusätzlich ein Brustgurt zur Pulsmessung enthalten und die vorinstallierten Programme (12 Workouts) ermöglichen ein effizientes und individuelles Training auf höchstem Niveau.

Und das Beste habe ich ja noch garnicht erwähnt: Natürlich ist dieses Laufband auch klappbar! Es hat eine große Lauffläche (1.3 Meter * 0,5 Meter) und lässt sich durch Zusammenklappen dennoch optimal und platzsparend verstauen. Die Transportrollen ermöglichen außerdem eine sehr gute Mobilität.

Sportstech f37 Laufband

Zusammengefasst: Hier ist einfach alles an Bord, was das Läuferherz begehrt. 😉

Noch mehr Infos findest du in meinem ausführlichen Testbericht zum Sportstech F37 Laufband.

Sportstech F37 Profi Laufband
• klappbar und leicht zu verstauen
• sehr starker Motor (7 PS)
• bis zu 15% Steigung
• Dämpfungssystem für gelenkschonendes Training 
• inklusive Brustgurt zur Pulsmessung
• perfektes Gesamtpaket für fortgeschrittene Läufer

In meinem Artikel "Laufbänder bis 150 KG" findest du viele Tipps und Modelle für schwergewichtige Personen. 

3. Sportstech F75 Profi Laufband

Begeistert bin ich auch vom Sportstech F75 Profi Laufband*. Hier steckt die Professionalität nicht nur im Namen, sondern spiegelt sich einfach in allen Aspekten des Laufbands wider. Es gibt einfach wirklich nichts, was hier fehlt.

Der Motor hat eine Dauerleistung von sehr guten 5 PS und arbeitet maximal bei 8,0 PS. Das Ganze ermöglicht eine Maximalgeschwindigkeit von über 20 km/h, was selbst den erfahrensten Läufer mit der Zeit in die Knie zwingen wird. 

Vorteile des Sportstech F75 Profi Laufband

  • riesige Lauffläche mit sehr gutem Dämpfungssystem
  • sehr gute funktionale Ausstattung , u.a WIFI, Bluetooth, Lautsprecher 
  • extra großes 15,6 Zoll Display mit vielen Workout Programmen
  • sehr solide Bauweise, mit max. Körpergewicht von 200 KG
  • sehr leise im Betrieb < 62 db

Nachteile

  • hoher Anschaffungspreis

Die Lauffläche ist mit einer Breite von 58 cm und einer Länge von 1,60 Meter nicht nur groß, sondern einfach riesig. Ein Fehltritt ist somit sehr unwahrscheinlich. 

Sicherheit und Gesundheit werden auch durch das innovative Multizonen-Dämpfungssystem Chushion Flex gewährleistet, welches ein sehr gelenkschonendes und stoßreduzierendes Training ermöglicht.

Die 109 vorinstallierten Trainingsprogramme sorgen stets für Abwechslung, was zusätzlich die Motivation hochhält. Selbstverständlich kann auch die Steigung eingestellt werden, bis zu 15% sind hier möglich.

Und sogar ein Brustgurt zur Pulsmessung ist hier mit an Bord! Dem professionellen Training steht also wirklich nichts mehr im Wege!

Sportstech F75 Profi Laufband
• riesige Lauffläche
• starker Motor
• hochwertig und langlebig 
• ideales Profi Laufband mit super Ausstattung

Laufbänder mit Steigung sinnvoll? 

Es kann noch so realistisch sein, ein Laufband ist eben doch nicht das Gleiche, wie das Laufen draußen im Freien, wo es mal rauf und runter geht, zumindest wenn du nicht komplett im Flachland wohnst.
Um bei dem Ganzen allerdings einen möglichst realistischen Trainingseffekt zu erzielen, gibt es zahlreiche Wege das Laufband richtig einzustellen.

Hier kommen vor allem Laufbänder mit Steigung ins Spiel! 

1. Der Luftwiderstand 

Zunächst einmal fehlt beim Laufen auf dem Laufband natürlich der Luftwiderstand. Denn während Du draußen gegen genau diesen anläufst, so bewegst Du Dich auf einem Laufband auf der Stelle, was den Gegenwind eliminiert.
Um das auszugleichen, wird häufig eine Steigung von ca. 1-2% empfohlen. Doch es gibt noch weitere Gründe.  

2. Das natürliche Laufgefühl 

Eine leichte Steigung simuliert das natürliche Abrollen der Füße in der Natur und sorgt insgesamt für eine bessere Körperhaltung. Leider ist es nämlich häufig so, dass beim Lauftraining auf einem Laufband die Technik völlig auf der Strecke bleibt, was langfristig sehr schädlich für unseren Körper sein kann.

Beim Abrollen im Freien ist eine gewisse Kraft erforderlich, um den Fuß vom Untergrund abzudrücken und in die Vorwärtsbewegung zu kommen. Beim Laufband hingegen bewegt sich der Untergrund unter Dir von alleine, was einen geringeren Kraftaufwand erfordert.

Insgesamt ist die Abrollbewegung auf dem Laufband einfach eine ganz andere und kann nicht mit dem normalen Joggen verglichen werden.
Eine leichte Steigung ist dafür gedacht, den fehlenden aufzubringenden Kraftaufwand zu kompensieren und den Bewegungsablauf so natürlich wie möglich zu gestalten.

Wie groß sollte die Steigung auf dem Laufband sein?

Ich habe gerade von einer Steigung von ca. 1-2% gesprochen. Diese wird grundsätzlich immer beim Laufband-Training empfohlen und sollte daher standardmäßig eingestellt werden.

Wenn Du darüber hinaus allerdings beispielsweise Intervalltraining oder Krafttraining in deine wöchentliche Routine integrieren willst, dann kannst Du auch in Sachen Steigung ein paar Veränderungen vornehmen. Schauen wir uns also nun einmal an, welchen Effekt die unterschiedlichen Steigungen haben und welche Steigung optimal ist.

Welche Steigung bei Anfängern einstellen

Anfängern würde ich raten, zunächst einmal bei der bereits empfohlenen Steigung zu bleiben und sich für 2-3 Wochen an das Laufband Training zu gewöhnen. 15 bis 20 Minuten bei geringer Geschwindigkeit reichen dabei erstmal völlig aus.

Danach kannst Du Dich ruhig mal an höhere Steigungen heranwagen. Erhöhe diese einfach mal auf 2-3% und laufe für 30 Sekunden, ehe Du danach wieder für 60-90 Sekunden bei normaler Steigung (1-2%) läufst. So kann sich Dein Körper langsam an die erhöhten Belastungen gewöhnen.

In meinem Artikel "Laufbänder mit Steigungen" findest du weitere Tipps und die entsprechenden Geräte. 

Oberstes Gebot ist hierbei wie so oft: Höre auf Deinen eigenen Körper! Wenn die Steigung von 2-3% kein Problem darstellt, kannst Du Dich auch an Werte von 5-6% oder noch höher herantasten. Wenn es deutlich zu anstrengend wird, oder Du gar Knieschmerzen verspürst, schalte erstmal einen Gang runter.

Entweder solltest Du in diesem Fall die Steigung reduzieren, kürzere Intervalle einlegen, oder die Geschwindigkeit reduzieren. Schaue bei welcher dieser Varianten Du Dich am wohlsten fühlst.

Achte deshalb beim Kauf von Laufbändern darauf, das du zu mindest eine Steigung von 2-5 % einstellen kannst, zumindest manuell, damit du ein natürliches Laufgefühl erzeugen kannst.

Etwas teuere Laufbänder wie z.B. das Sportstech F37* bieten eine elektronische Verstellung des Steigungswinkels an, diese kann per Knopfdruck oder auch per Workout eingestellt werden.   

Schreibtisch Laufbänder - Fit im Büro

Vieles im Bereich Fitness und Gesundheit ist so gut wie jedem bekannt: Rauchen schadet der Gesundheit, Alkohol schadet der Gesundheit und auch von all‘ zu viel Zucker ist eher abzuraten… Eine Sache, die allerdings dabei viel zu oft vernachlässigt wird, ist folgende:

Sitzen ist auf Dauer fast, wenn nicht genauso schädlich wie all‘ diese Dinge zusammen! Die Lösung ist ein Schreibtisch Laufband fürs Büro! 

Nachfolgend stelle ich dir 3, aus meiner Sicht, empfehlenswerte Laufbänder für das Büro, z.B. unter einem Stehschreibtisch vor. Sie eignen sich auch fürs walken z.B. zuhause. Diese Laufbänder sind allesamt relativ kompakt und lassen sich gut verstauen.  

  Funktionen

Sportstech DFT 100

Deskwalk

Citysports WP2

Cell

Zielgruppe

fürs Büro, Walker

fürs Büro, Walker

fürs Büro, Walker

Cell

-TOP Leistung- 

Cell

-TOP Preis-


Ausstattung



Maße:

124 x 105 * (62.5)cm

‎120 x 54 x 12 cm

134 * 59 * 12,5 cm

max. Körpergewicht

100 KG

120 KG

110 KG

Lauffläche

100 * 39 cm

105 * 41 cm

108 * 43 cm

Eigengewicht

 27 KG

20 KG

24 KG

max. Geschwindigkeit

8 km/h

6 km/h

6 km/h

Lautstärke

< 55 db

nicht bekannt

nicht bekannt

Displayart

LED

LED

LED

Klappbar

JA

------

-----

Transportrollen

JA

JA

JA



Funktionen



Geschwindigkeit-, Zeitmess., Tages KM

über APP

JA und 12 Workouts

JA

Bluetooth

JA

Nein

JA

Zubehör:

Fernbedienung (incl.)

Fernbedienung (incl.)

Fernbedienung (incl.)

In meinem Artikel "Laufbänder fürs Büro" findest du die nähere Beschreibung der Laufbänder und weitere Tipps. 

Das solltest Du beim Kauf eines Schreibtisch-Laufbands fürs Büro beachten

1. Einsatz abhängig von der Tätigkeit

Na blöde Frage oder? Einfach Loslaufen und dabei die täglichen Arbeiten verrichten?! Was so einfach klingt, ist nicht unbedingt immer der Fall! Der Einsatz des Schreibtisch-Laufbands ist nicht bei jeder der üblichen Bürotätigkeiten zu empfehlen.

Wie und wann sollte ein Laufband für das Büro eingesetzt werden? 

Hier ein paar Einsatzgebiete im Büro die sich für ein Laufband unter dem Schreibtisch eigenen oder auch weniger geeignet sind. 

Einsatzgebiete für ein Laufband im Büro

  • Tätigkeiten, die vorwiegend das Recherchieren im Internet, Büchern etc. beinhalten
  • Lesen von Texten und Berichten 
  • kurze Geh-Pausen zwischen Telefonaten oder andere Tätigkeiten 

Weniger geeignete Einsatzgebiete für ein Laufband im Büro

  • Schreiben von Mails oder sonstigen Texten, die Koordination der Hände wird durch das Laufen erschwert 
  • das Führen von Telefonaten - das Gespräch wirkt unruhig, wenn ich gehe

2. Was sagen die Kollegen

Ebenfalls eine sehr häufige Sorge beim Interesse an einem Schreibtisch Laufband fürs Büro sind die Kollegen. Wie reagieren sie auf das Sportgerät am Arbeitsplatz? Ist das nicht viel zu laut und stört die anderen beim Arbeiten?

Dieses Problem war sicherlich früher einmal der Fall. Doch auch die Hersteller denken mit und so ist es heutzutage glücklicherweise so, dass die meisten Geräte aufgrund von hochmodernen Technologien sehr leise sind.

Dennoch muss man sagen, dass das Laufband durchaus zu hören ist, wenn auch leise. Wenn Du Dir mit Deinen Kollegen ein Büro teilst, würde ich Dir daher raten, Dein Vorhaben im Vorfeld mit diesen abzusprechen.

3. Höhe des Schreibtisches beachten

Die Höhe der Laufbandes ist ein weiteres wichtiges Merkmal beim Kauf eines Schreibtisch Laufbands. Die durchschnittliche Laufbandhöhe variiert zwischen ca. 17 und 26 Zentimetern.

Diese zusätzliche Höhe muss von Ihrem Schreibtisch ausgeglichen werden, wenn er nicht verstellbar ist. Am besten eignet sich natürlich ein höhenverstellbarer Schreibtisch, der auch zum stehende Arbeiten eignet. 

Laufbänder für schwergewichtige Personen

Du bist übergewichtig und möchtest den Pfunden den Kampf ansagen? Ein Laufband ist ein sehr gutes Trainingsgerät für die eigenen vier Wände und kann Dir helfen, auch bei Wind und Wetter an Deine Zielen zu arbeiten. Leider ist es jedoch so, dass viele Laufbänder nicht für Übergewichtige ausgelegt sind und nur bis ca. 110 kg nutzbar sind. 

Die weiter oben vorgestellten Laufbänder für Fortgeschrittene haben aber Benutzergewichte von 135 KG - sogar 200 KG. Damit kannst auch als schwerer Mensch gut trainieren.

Worauf solltest du bei beim Kauf eines Laufband achten, wenn du schwergewichtig bist. 

Neben den weiter oben allgemeinen 6 Kaufkriterien solltest du besonders auf die 2 Merkmale Wert legen:

1. Dämpfung

Gerade bei Übergewichtigen kann das Laufen sehr stark auf die Gelenke gehen, und Knieschmerzen verursachen. In dieser Hinsicht haben viele Hersteller glücklicherweise mitgedacht und innovative Dämpfungssysteme entwickelt, die dem Ganzen entgegenwirken.

So würde ich ein Laufband kaufen, was neben einem mindestens 5 lagigen Lauffläche auch über ein Dämpfungssystem verfügt, Beispiel hierfür wäre das weiter oben vorgestellte Sportstech F37.
So ein System ist stoßreduzierend und gelenkschonend und gewährleistet ein gesundes Training zu jedem Zeitpunkt und bei jeder Geschwindigkeit.

2. Motorleistung

Wichtig ist bei einem Laufband für Übergewichtige vor allem auch die Motorleistung. 

Bei Laufbändern ist es so, dass die vom Hersteller angegebene maximale Geschwindigkeit sich auf die Nutzung ohne Belastung bezieht. Kommt nun allerdings ein Benutzergewicht von 150 kg hinzu, kann sich diese Geschwindigkeit nochmal deutlich reduzieren. Wenn eben der Motor nicht stark genug ist. 
Außerdem nutzt sich ein schwacher Motor bei einem Nutzergewicht von 150 kg eben auch deutlich schneller ab, da er sich förmlich “quälen“ muss, um das Laufband in Bewegung zu halten. 

Deshalb wähle mindestens einen Motor aus, den mehr als 2 PS Dauerleistung hat. Auch wenn du erst mal nur walken möchtest auf dem Laufband. Die Lebensdauer wird es dir auf jeden Fall dnaken.

Hier nochmal die allgemeine Empfehlung der Motorleistung je nach Belastungsgrad. Bei schwergewichtigen Menschen würde ich die erst bei 2 PS anfangen:

 Motorleistung
  (1 PS = 735 Watt)

Art des Laufens

Haltbarkeit Laufband

0,8 - 1,9 PS

Walken

niedrig 

2 - 2,9 PS

Joggen

Hoch

3-5 PS

Joggen mit Intervalllaufen

sehr hoch

Zusatztipp: So sorgst Du für eine hohe Langlebigkeit der klappbaren Laufbänder

Ich persönlich habe es noch letzte Woche erlebt: Ich besitze schon seit mehreren Jahren eine klappbare Tischtennisplatte, die ich allerdings zugegebenermaßen längere Zeit nicht benutzt hatte. Als mich letzte Woche dann doch mal wieder die Lust nach einer Partie Ping Pong packte, merkte ich, wie ungeschmeidig der Klappmechanismus über die Zeit geworden ist. Es hat tatsächlich relativ lange gedauert und viel Kraft erfordert, die Platte aufzubauen und sicherlich kam es dem Gerät auch nicht gerade zu Gute…

Damit das bei Deinem klappbaren Laufband nicht passiert und Du einen leichtgängigen und geschmeidigen Klappmechanismus aufrechterhältst, würde ich Dir empfehlen, diesen hin und wieder zu pflegen. Hierfür empfehlen sich spezielle Silikonöle.

Besonders zu überzeugen weiß dieses Pflegemittel bei Amazon*. Damit lässt sich neben dem Klappmechanismus übrigens auch die Lauffläche geschmeidig halten und Blockaden können generell verhindert werden. Was will man mehr?

Keine Sorge, das ist keine Sache, die täglich zu erledigen ist und extrem viel Zeit in Anspruch nimmt. Dem Laufband einfach zwischendurch mal etwas zurückgeben, dann hält es auch länger! 😉

Autor: Frank Hückinghaus
Schon als junger Mann hat mich die Technik und auch der Sport begeistert und angetrieben. Ich bin mit Judo und Joggen angefangen mittlerweile sind meine Lieblingssportarten Radfahren und Schwimmen. Mich begeistert z.B. der Fortschritt der Technik, z.B. im Bereich der Sportuhren, Fitnesstracker und der Fitness Apps. 

Garmin Connect App – eine ausführliche Vorstellung

Auf diesem Blog habe ich schon einige Uhren von Garmin vorgestellt, darunter mehrere Modelle aus der Forerunner Serie, die sich speziell an Läufer richtet, aus der Fenix und Epix Serie, die sich an Outdoor Sportler richtet und zuletzt auch die Venu 2 Plus, die eher in die Richtung einer Smartwatch geht. Ehrlich gesagt kann ich selber kaum noch zählen, wie viele Garmin Uhren ich bereits am Handgelenk hatte! 😉

In all diesen Testberichten habe ich auch immer kurz über die Garmin Connect App gesprochen, die beim Kauf jeder einzelnen Garmin Uhr immer mit dabei ist und den Funktionsumfang somit kostenlos nochmal deutlich erweitert. Da ich die App insgesamt für wirklich sehr sinnvoll halte, möchte ich jetzt hier nicht mehr nur kurz über sie sprechen, sondern ihr einen ganzen Blogartikel widmen.

Daher werfen wir heute mal gemeinsam einen Blick auf alle wichtigen Funktionen der App und hangeln uns gemeinsam durch das gesamte Menü. Also, ich würde sagen, lass uns keine Zeit mehr verschwenden und direkt starten. Viel Spaß! 😉

Garmin Connect App_Tagesübersicht

Installation Garmin Connect App

Die Garmin Connect App kannst du kostenlos im PlayStore für Android oder als Apple Nutzer auch im AppStore herunterladen. Dort musst du dich dann ganz einfach mit deinem Garmin Account einloggen, oder falls du noch keinen hast, einen anlegen. Das geht aber wirklich super schnell und einfach.

Als nächstes musst du dann deine Garmin Uhr mit der App verknüpfen. Auch das geht sehr schnell und einfach, du kannst hier einfach den wenigen Schritten direkt auf der Uhr folgen.

Garmin Connect App in Videovorstellung

Garmin Connect App Startseite

Nun aber zur App selber. Auf der Startseite hast du eine Übersicht mit vielen, verschiedene Widgets, Daten und Statistiken zum heutigen Tag. Auf die gehen wir gleich auch nochmal alle ein. Weiter unten siehst du dann auch noch Daten zum gestrigen Tag und eine Zusammenfassung der letzten 7 Tage. Ganz unten kannst du diese Startseite dann auch noch bearbeiten, indem du auf “Mein Tag bearbeiten“ klickst.

 Garmin Connect App  - mein Tag bearbeiten

Wenn du also zum Beispiel kein Interesse am Tracken deiner Stockwerke hast, kannst du dieses Widget entfernen. Wenn du es dann doch wieder angezeigt bekommen willst, klickst du einfach wieder auf das Plus. Für diejenigen unter euch, die nicht allzu entscheidungsfreudig sind! 😉

Außerdem kannst du die einzelnen Widgets auch sortieren, wie du möchtest, indem du rechts das Icon gedrückt hältst.

Ansichten Startseite

Sprechen wir dann aber nochmal etwas detaillierter über die einzelnen Ansichten auf der Startseite. Zunächst einmal werden dir hier die aufgezeichneten Trainingseinheiten des heutigen Tages angezeigt. Das ist in meinem Fall jetzt ein Krafttrainings-Workout

Garmin Connect App_Kraftraining Workout

Widget - Krafttrainings-Workout 

Wenn du dort draufklickst, dann siehst du dieses Workout nochmal in der wirklich ausführlichen Ansicht. Ich sehe in meinem Fall zum Beispiel, dass ich 34 Minuten und 11 Sekunden trainiert habe, dabei 272 Kalorien verbrannt habe und ich eine durchschnittliche Herzfrequenz von 120 Schlägen pro Minute hatte.

Darüber sehe ich außerdem schön grafisch dargestellt, welche Muskeln ich mit meinem Workout trainiert habe. In Rot, die, die dabei besonders beansprucht wurden und in Gelb, die auf denen zwar nicht der Hauptfokus lag, aber die ebenfalls mittrainiert wurden.

Das basiert dann natürlich entsprechend auf den Übungen, die man durchgeführt hat. Diese siehst du weiter unten dann auch nochmal aufgelistet, mit den Wiederholungszahlen und dem Gewicht und das kannst du dann natürlich alles anpassen, wie du möchtest, indem du oben auf “Bearbeiten“ klickst.

Garmin Connect App

Ganz unten sieht man dann noch, mit welcher Uhr man das Workout aufgezeichnet hat. In meinem Fall war das übrigens die Fenix 6X Pro Solar, die aktuell auch die Uhr ist, die ich am häufigsten trage. Und ja, das obwohl ja auch bereits die Fenix 7 herausgekommen ist. Ganz schön Oldschool also…😉

Neben der Hauptseite des aufgezeichneten Workouts gibt es noch weitere Seiten. Mit einer Wischbewegung nach rechts gelangst du zu den wichtigsten Daten und Statistiken in Listenform.

  • die Gesamtzeit,
  • die Durchschnittsherzfrequenz,
  • die maximale Herzfrequenz, d
  • en Trainingseffekt, (dazu gleich auch noch mehr),
  • die verbrannten Kalorien,
  • die Atemfrequenz und so weiter.

Wenn du einen Menüpunkt nicht ganz verstehst, kannst du einfach auf “Hilfe“ klicken und dann siehst du alle weiteren Infos, die du dazu benötigen könntest.

Mit einer weiteren Wischbewegung nach rechts kommst du in den Statistik-Bereich mit den wohl meisten Details, den Datenkurven. In diesem Fall jetzt zur Herzfrequenz, der Atemfrequenz und der Temperatur. Außerdem siehst du ganz unten noch, wie viel Zeit du in einzelnen Herzfrequenzzonen verbracht hast.

Der Bereich 1 ist dann der Bereich, wo dein Puls gerade anfängt zu steigen, hier ist die Intensität noch nicht allzu hoch. In diesem Bereich war ich jetzt zum Beispiel häufig in den Pausen zwischen meinen Sätzen.
Dann wird es von Bereich zu Bereich intensiver und Bereich 5 ist dann wirklich die Phase, wo mein Puls bei 90% oder noch höher vom Maximalpuls ist. In dieser Grafik siehst du dann die Aufteilung auf diese verschiedenen Bereiche.

Garmin Connect App - Krafttraining Aufteilung

Weiter oben siehst du außerdem den eben schon mal angesprochenen Trainingseffekt, das ist unterteilt in den aeroben Trainingseffekt und den anaeroben Trainingseffekt. Da steckt dann jetzt wirklich eine ganze Wissenschaft dahinter, Garmin arbeitet auch dafür extra mit dem Unternehmen Firstbeat zusammen, welches sich eben speziell auf diese Trainingsanalyse spezialisiert hat.

Kurz und vereinfacht gesagt ist der aerobe Trainingseffekt ein Maß für deine Ausdauer, Kondition und die verlängerte Leistungsfähigkeit, der anaerobe Trainingseffekt hingegen beschreibt eher deine maximale Leistungsfähigkeit, zum Beispiel deine Sprintfähigkeit. Für beide Trainingseffekte wird dir dann ein Wert zwischen 0 und 5 angezeigt.

In meinem Fall ist das 2,0 für den aeroben Effekt und 1,8 für den anaeroben Effekt. Das bedeutet, dass ich damit auf der aeroben Seite meine aktuelle Form beibehalten würde, anaerob hingegen nur einen geringen Nutzen hatte.

Das heißt, das Training hatte sowohl auf meine Ausdauer als auch meine maximale Leistungsfähigkeit auf jeden Fall einen Nutzen – wenn auch nur gering-, aber wenn ich meine Form verbessern oder sogar stark verbessern wollen würde, dann müsste ich das Training noch intensiver angehen.

Wie gesagt, das Ganze ist wirklich ein sehr umfassendes Thema, welches man jetzt nicht komplett in diesem Blogartikel ausarbeiten kann.

In meinem Artikel "aerobes oder anaerobes Training" findest du Tipps, wann welches Training sinnvoll ist und was die Begriffe bedeuten.

Mit einem Klick auf die Datenkurven dreht sich der Bildschirm automatisch und du siehst die Kurven nochmal in der Detailansicht.
Hier kannst du jetzt zum Beispiel dazu noch angeben, dass du dir parallel dazu noch die Atemfrequenz angucken willst. Dann würdest du jetzt sehen, wie sich dein Puls im Verhältnis zur Atemfrequenz verhält.

Garmin Connect App_Atemfreq

Garmin Connect App_Atemfrequenz

Je nachdem, welche Daten du jetzt genau von deiner Garmin Uhr aufzeichnen lässt, kannst du dann diese entsprechend miteinander vergleichen. Das finde ich persönlich immer sehr interessant.

Außerdem kannst du mit zwei Fingern auch in die Kurve reinscrollen, und wenn du beide Finger auf dem Bildschirm gedrückt hältst, dann kannst du dir den Durchschnittpuls eines bestimmten Bereichs anschauen. Das wäre dann auch erstmal alles, was du dir so an Daten und Statistiken für ein einzelnes Workout anzeigen lassen kannst.

Das war jetzt wie gesagt eine meiner Krafttrainingseinheiten, ich zeige dir jetzt auch nochmal, wie es für eine Laufeinheit aussieht…Die habe ich jetzt in diesem Fall mit der Garmin Fenix 7X Sapphire Solar im Februar aufgezeichnet, im Rahmen meines damaligen Tests

 Garmin Connect App - Lauftraining Auswertung

Hier sehen wir wieder die Zeit und die Kalorien und dann in diesem Fall noch die Distanz. Wenn wir dann wieder nach rechts scrollen, sehen wir wieder eine Liste mit den wichtigsten Daten, hier haben wir jetzt auch nochmal so etwas, wie die Stamina Daten – wenn du wissen möchtest, was das ist, dann schau dir am besten meinen Testbericht zur Fenix 7 an.

Garmin Connect App Laufbandtraining

Garmin Connect App - Laufbandtraining

Außerdem haben wir hier nochmal die Schrittfrequenz, die Temperatur und vieles mehr. Was dir hier genau angezeigt wird, hängt natürlich davon ab, welche Uhr du für das Aufzeichnen getragen hast und welche Einstellungen du dabei gewählt hast.

Aber gut, weiter rechts sehen wir die Hauptstatistiken dann auch noch aufgeteilt auf verschiedene Runden, das habe ich jetzt so eingestellt, dass 1 km immer einer Runde entspricht. Und noch weiter rechts, haben wir dann wieder die Datenkurven. In diesem Fall jetzt unter anderem eine zur Pace.

Beim Trainingseffekt sehe ich jetzt zum Beispiel, dass ich einen sehr hohen aeroben Trainingseffekt, dafür aber keinen anaeroben Trainingseffekt hatte. Das liegt daran, dass ich hiermit eben gezielt meine Ausdauer und Kondition trainiert habe, nicht aber meine maximale Leistungsfähigkeit oder meine Sprintfähigkeit.

Aber gut, das war im Prinzip auch erstmal alles, was du zur Workout-Ansicht in der Garmin Connect App wissen solltest. Und damit kommen wir wieder zurück zur Startseite. Denn mit deiner Sportuhr kannst du natürlich nicht nur Trainingseinheiten aufzeichnen, sondern es werden auch rund um die Uhr in deinem Alltag wichtige Daten und Statistiken erfasst.

Widget - Herzfrequenz

Eine der grundlegendsten Statistiken ist dabei die Herzfrequenz. Hierfür haben wir auf der Startseite ein extra Widget und wenn wir dort draufklicken, dann sehen wir den Verlauf unserer Herzfrequenz im Laufe des Tages.
Bei mir war er jetzt nachts natürlich sehr niedrig und dann eben so gegen 12 Uhr ist er stark gestiegen, denn dort habe ich ein Krafttraining aufgezeichnet.

Garmin Connect App Herzfrequenz

Garmin Connect App - Herzfrequenz

Weiter unten sehen wir dann noch, was heute so für Aktivitäten anstanden, neben dem Krafttraining waren das bei mir noch 3 kleinere Spaziergänge.
Wenn wir nach links swipen, sehen wir das Ganze dann für die vorherigen Tage, also gestern… vorgestern… und so weiter. Hier kann man so weit in die Vergangenheit reisen, wie man möchte! 😉

Widget - Body Battery 

Der nächste Punkt auf der Startseite der App ist die so genannte Body Battery. Die habe ich ja im Rahmen von vielen meiner neueren Garmin Uhren Testberichte bereits vorgestellt.

Die Body Battery ist im Prinzip wie der Name schon sagt deine Körperbatterie. Damit wird dir angegeben, wie viel Energie dir noch für den Tag bleibt. Durch einen erholsamen Schlaf oder längere Aktivitätspausen lädst du diese Batterie auf und durch intensive Trainingseinheiten oder viel Stress saugt sich diese Batterie leer.

Garmin Connect App_Body_Battery

Auch die Body Battery können wir uns dann natürlich wieder für vorherige Tage oder längere Zeiträume angucken. Im Prinzip sind die Widgets zum heutigen Tag alle so aufgebaut. Wie auch der nächste Punkt, nämlich das Stresslevel.

Widget - Stresslevel

Hierbei wird dir ebenfalls ein Wert zwischen 0 und 100 angezeigt, wobei 100 besonders hohen Stress bedeutet. Bei mir ist das in diesem Fall eine 13, denn mein Tag war zum Glück nicht besonders stressig. 

Garmin App - Anzeige Stresslevel

Das nächste Widget geht ein wenig damit einher, und zwar geht es hierbei um die Intensitätsminuten. Dabei geht es im Prinzip darum, wie viele Minuten du am Tag einer intensiven Aktivität nachgekommen bist. Bei mir waren das eben die 39 Minuten, die mein Workout gedauert hat. Ansonsten war ich nur locker spazieren oder ich sitze wie jetzt am Schreibtisch und arbeite an diesem Testbericht.

Widget - Kalorienverbrauch

Zu den Kalorien gibt es dann auch nochmal ein extra Widget. Dort sehen wir dann auch wieder, ich habe bisher 2385 Kalorien verbrannt, wobei 1851 davon in Ruhe verbrannt wurden, also Teil meines Grundbedarfs sind, und 534 Kalorien habe ich durch meine Aktivitäten verbrannt. Auch das kannst du dann natürlich auch wieder für die vorherigen Tage einsehen.

Garmin App_Kalorienverbrauch

Widget Schlafanalyse

Der nächste Punkt ist für viele von euch sicherlich auch noch sehr interessant, und zwar geht es um die Schlafanalyse. Hierbei siehst du zunächst einmal deine gesamte Schlafzeit, und dann auch noch, wie lange du davon in den verschiedenen Schlafphasen des Leichtschlafs, Tiefschlafs und REM-Schlafs verbracht hast und wie lange du nachts wach warst.

Auch dazu siehst du wieder eine Zeitleiste. Und du kannst dir dazu zum Beispiel noch deine Bewegungsdaten angucken, also wann du dich während der Schlafenszeit besonders viel oder wenig bewegt hast, dann deine Pulsoximeter-Daten, also deine Sauerstoffsättigung, und auch deine Atemfrequenz.

Auch hier ist es so, dass, das was dir hier angezeigt wird, auch davon abhängt, welche Uhr du genau trägst. Bei mir ist das ja die Garmin Fenix 6X Pro Solar, die insgesamt sehr, sehr viele Daten aufzeichnen kann.

Das Resultat der Schlafanalyse ist dann immer der so genannte Schlafscore. Garmin bewertet deine Schlafqualität nämlich jeden Morgen mit einem Wert zwischen 0 und 100. In der letzten Nacht lag mein Sleep Score jetzt zum Beispiel bei 84 und erhält dafür das Prädikat “Gut“. Garmin behauptet, dass ich einen langen, aber nicht erholsamen Schlaf hatte.

Und dann stehen hier noch viele weitere Infos, wie, dass ich wahrscheinlich zu wenig oder zu viel REM-Schlaf hatte und, dass mir Kreativität und Problemlösung heute eventuell schwerfallen könnten. Das kann ich jetzt in diesem Fall ehrlich gesagt nicht unbedingt bestätigen und mein Schlaf kam mir eigentlich auch recht erholsam vor. In den meisten Fällen fühle ich mich von Garmins Schlafanalyse aber tatsächlich sehr gut bestätigt und bin d’accord mit den Ergebnissen.