Wasserdichte Fitness Tracker zum Schwimmen

Fitness Tracker unterliegen seit Jahren einem regelrechten Hype und werden auch heute noch mit jedem Tag ein Stückchen beliebter. Aus gutem Grund, denn die smarten Wearables helfen dabei, wieder mehr Bewegung in unseren Alltag zu bringen und bringen auch sonst zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit sich.

Eine riesige Zielgruppe sind hierbei die Schwimmer. Auch Hersteller scheinen diese Lunte gerochen zu haben und schmücken ihre Produkte daher immer mehr mit den Prädikaten “wasserdicht“ und “für Schwimmer“. Doch hier ist Vorsicht geboten, denn es ist wahrlich nicht alles Gold, was glänzt, und viele dieser angeblich wasserdichten Modelle geben beim Schwimmen schnell den Geist auf.

In diesem Artikel werfen wir daher mal einen Blick darauf, worauf es bei Fitness Trackern zum Schwimmen wirklich ankommt und schauen uns gute, wasserdichte Modelle an. Viel Spaß! 😉

Wasserdichte Fitness Tracker zum Schwimmen

Mit einem wasserdichten Fitness Tracker zum Schwimmen kannst du dein Training auf das nächste Level bringen. 

Darum brauchst du beim Schwimmen einen Fitness Tracker 

Fitness Tracker sind nicht nur der ideale Alltagsbegleiter, nein, auch beim Sport stehen sie dir stets behilflich zur Seite. Und noch viel schöner: Sogar beim Schwimmen sind die smarten Armbänder sinnvolle Mitbringsel, die dein Training auf das nächste Level heben können.

Fitness Tracker wurden primär dafür ins Leben gerufen, um im Alltag unsere Schritte zu zählen, unseren Puls zu messen und uns unsere verbrannten Kalorien vor Augen zu führen. Doch der technologische Fortschritt äußert sich mittlerweile auch immer stärker am Funktionsumfang von Fitness Tracker, sodass auch ein paar spezielle Schwimmfunktionen hinzugekommen sind. Diese möchte ich dir im Folgenden kurz vorstellen.

1.Bahnen zählen 

Beschleunigungssensor und Gyroskop gehören zum absoluten Standardrepertoire eines Fitness Trackers. Da diese Sensoren wiederum erkennen, wenn du beim Schwimmen zur Wendung ansetzt, kann der Tracker kinderleicht errechnen, wie viele Bahnen du bereits geschwommen bist. 


2. Armzüge messen

Auf die gleiche Weise werden auch die getätigten Armzüge gemessen. Die Beschleunigungs- sensoren erkennen jede noch so kleine Form der Bewegung. 

3. SWOLF

Dieser Wert ergibt sich gewissermaßen aus den beiden vorhergenannten. Der so genannte SWOLF-Wert ist eine sehr beliebte Kenngröße unter Schwimmern, die die Effizienz des Schwimmens angibt.

Er ergibt sich aus der Summe der benötigten Zeit und der Anzahl der Züge für eine Bahn. Je schneller du schwimmst, und je weniger Züge du benötigst, umso niedriger ist der SWOLF-Wert und umso höher ist wiederum deine Schwimmeffizienz.

Wenn du für eine Bahn also z.B. 30 Sekunden und 15 Armzüge benötigst, beträgt dein SWOLF-Wert 45.

Ein guter Fitness Tracker berechnet den SWOLF-Wert von alleine, und hilft dir dadurch maßgeblich dabei, dein Schwimmtraining erfolgsversprechend zu steuern. 

Bahnenzähler Fitness Tracker zum Schwimmen

EKraulen, Schmetterling, oder Brustschwimmen? Ein guter Fitness Tracker erkennt unterschiedliche Schwimmstil

4. Schwimmstil 

Beschleunigungssensoren und Gyroskope sind wirklich mittlerweile sehr ausgefeilte Technologien. Deshalb können Fitness Tracker heutzutage sogar deinen Schwimmstil erkennen, da wir uns bei jedem Schwimmstil eben auf eine andere Art und Weise bewegen.

Fortgeschrittene Fitness Tracker geben dir zusätzlich dazu sogar eine komplette Schwimmstil-Analyse.

In meinem Artikel "Sport und Ernährung" findest du viele Tipps und Hintergrundinformationen rund um die Ernährung vor und nach dem Sport. 

5. Zurückgelegte Distanz 

Besonders beim Freiwasserschwimmen ist die zurückgelegte Distanz natürlich von großem Interesse. Um Distanzen zu berechnen, muss ein Fitness Tracker mit GPS ausgestattet sein. Hier solltest du vorsichtig sein, denn viele Modelle, die mit GPS beworben werden, haben gar kein eigenes GPS-Modul, sondern beziehen sich einfach nur auf das GPS eines gekoppelten Smartphones.

Das Smartphone beim Schwimmen mitzuführen ist aber natürlich absolut unpraktisch. Glücklicherweise gibt es für diese Fälle inzwischen auch wahre Luxusmodelle, die ein eigenes GPS mit an Bord haben und somit auch ohne Handy funktionieren.

Wenn dir also die Anzahl an Bahnen nicht ausreicht, bzw. wenn du beim Freiwasserschwimmen eben nicht in Bahnen schwimmst, dann solltest du auf einen Fitness Tracker mit integriertem GPS setzen. Im Laufe dieses Artikels werde ich dir hier noch ein gutes Modell vorstellen! 😉

6.Pace 

In der Sportwelt trifft man immer wieder auf englische Begriffe. Klingt anscheinend professioneller, doch im Grunde genommen handelt es sich beim Pace-Wert wie der Name bereits vermuten lässt einfach nur um die Geschwindigkeit beim Schwimmen.

Dieser wird meist als Durchschnittswert angegeben und kann ebenfalls nur über ein gekoppeltes oder selbst integriertes GPS-Signal berechnet werden. 

Freiwasserschwimmen mit Fitness Tracker

7. Freiwassermodus

Jetzt habe ich so viel vom Freiwasserschwimmen gesprochen und eine Sache dennoch fast vergessen. Wenn du den Schritt aus dem Schwimmbad hinaus wagst und stattdessen im Meer, See oder Fluss trainieren willst, dann brauchst du einen Fitness Tracker mit Freiwassermodus. Dieser ist nicht bei jedem Modell für Schwimmer mit an Bord und gehört eher zur Luxusausstattung.

Damit die Bewegung des Wassers nicht ständig das Display aktiviert und ungewollt bedient, sollte ein guter Fitness Tracker zum Schwimmen außerdem mit einem Sperrmodus ausgestattet sein. Das ist allerdings glücklicherweise bei so gut wie allen Modellen der Fall.

Wird beim Schwimmen auch der Puls gemessen? 

Die Pulsmessung ist eine der Funktionen, die bei Pulsuhren, Fitness Trackern und Co. seit Anbeginn der Zeit mit an Bord war. Mit ihr fing alles an, und nach wie vor spielt die Pulsmessung eine große Rolle und gehört immer noch zum Standardrepertoire.

Wichtig zu wissen ist, dass das Training in verschiedenen Pulszonen auch völlig unterschiedliche Trainingseffekte hervorruft. Möchtest du primär dein Herz-Kreislauf-System stärken oder zielst du lieber auf Fettverbrennung ab?
Diese und weitere Trainingsziele erfordern eine unterschiedliche Herangehensweise und nur mit einer genauen und zuverlässigen Pulsmessung kannst du hier stets die Kontrolle behalten. Mehr Infos zu diesen Pulszonen findest du hier.

Die Herzfrequenz kann dabei auf verschiedene Weisen gemessen werden. Immer mehr Produkte sind mit einem Sensor ausgestattet, der die Herzfrequenz direkt am Handgelenk messen kann. Das funktioniert einfach gesagt, indem der Sensor Farbunterschiede auf der Haut feststellt, die bei erhöhtem Puls auftreten. Schon beeindruckend, was die Technik heutzutage so alles kann! 😉


Brustgurt als Alternative

 Mittlerweile hat sich diese Technologie auch definitiv bewährt und funktioniert in den meisten Fällen tadellos. Damit das allerdings der Fall ist, muss der Tracker sehr eng am Handgelenk anliegen und möglichst wenig verrutschen. Beim Schwimmen ist das jedoch leider unvermeidlich, und dadurch ist die Pulsmessung am Handgelenk eher nicht zu empfehlen.

Viel besser ist es hier, auf die altbewährte Messung über einen Brustgurt zu setzen. Dieser erkennt Veränderungen in der elektrischen Spannung durch die Kontraktionen des Herzmuskels. Diese Art der Messung ist nicht so sensibel gegenüber kleineren Rucklern und damit insgesamt einfach genauer und zuverlässiger.

Brustgurte sind günstig zu haben und lassen sich meistens sehr leicht mit einem Fitness Tracker koppeln. Damit sind sie besonders für ambitionierte Schwimmer die ideale Ergänzung! 😉

Der Garmin HRM Swim* ist hier sogar ein eigens für Schwimmer konzipierter Brustgurt, der mit seinem rutschfesten Design und hohem Tragekomfort einen sehr guten Ruf erarbeitet hat.  

Wasserdicht oder nicht? So erkennst du gute Fitness Tracker zum Schwimmen 

1.Der IP-Code 

Ähnlich wie es mit dem DIN A4- oder DIN A5-Blatt vorgeschriebene Standard-Größen für Papiere gibt, so existiert auch eine Normung, mit der du erkennen kannst, ob und inwieweit ein Fitness Tracker wasserdicht ist. Dafür gibt es dann Kürzel, wie IP54, IP67 oder IP68.

Normungen sind schön und gut, aber jetzt mal unter uns: Mit solchen Kürzeln kann und will doch kein Mensch etwas anfangen… Daher wird es Zeit, etwas Licht ins Dunkel zu bringen, denn im Prinzip steckt ein sehr einfach zu verstehendes Konzept hinter diesen Codes.

IP steht für International Protection und ist ein internationaler Richtwert für die Eignung von elektronischen Geräten unter bestimmten Umständen. In anderen Worten: Wie gut ist Produkt X in der Umgebung Y geschützt?

Dabei werden verschiedenste Szenarien durchgespielt. Angefangen vom einfachen Staub, über Wind, bis hin zum Tiefseetauchen. Die Frage ist immer, wie gut ein Fitness Tracker diesen Umständen standhält.

Daraus folgt ein zweistelliger IP-Code. Die erste Ziffer steht für den allgemeinen Schutz gegen Fremdkörper (z.B. Staub, Sand, etc.) und die zweite Ziffer bezieht sich speziell auf den Schutz gegen Wasser. IP67 bedeutet also z.B. staubdicht und Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen

In folgender Tabelle kannst du die genauen Bedeutungen nochmal nachverfolgen:

2. Der ATM-Wert 

Auch wenn es der genaueste Weg ist, um anzugeben, wie wasserdicht ein Fitness Tracker ist, so findet man den IP-Code nur bei vereinzelten Modellen. Die Tracker der Herstellers Yamay zum Beispiel geben den IP-Code so gut wie immer an. Bei vielen anderen Modellen, wie auch bei der sehr beliebten Fitness Trackern von Fitbit, ist es allerdings eher üblich, einen ATM Wert anzugeben.

ATM (=Atmosphäre) beschreibt die Höhe des Wasserdrucks, den ein Fitness Tracker standhält. 1 ATM entspricht dabei in etwa 1 bar, was bedeutet, dass das Gerät eine begrenzte Zeit einen Wasserdruck von eben 1 bar aushalten würde. Dies wiederum entspricht ca. dem Druck einer Wassersäule von 10 Metern.

Zur Veranschaulichung habe ich dir hier wieder eine kleine Tabelle zusammengebastelt:

Meine Empfehlungen - wasserdichte Fitness Tracker zum Schwimmen 

Fassen wir nochmal zusammen: 

Eigenschaften eines guten Fitness Trackers zum Schwimmen:

  • Wasserdichtigkeit
  • Schwimmfunktionen
  • Hoher Tragekomfort
  • Sperrmodus
  • Für Ambitionierte: Integriertes GPS
  • So viel zur Theorie. Du kannst inzwischen bereits mit einer geballten Ladung Fachwissen in Sachen wasserdichte Fitness Tracker für Schwimmer glänzen. 😉 Nun wird es höchste Zeit, dass wir einen Blick auf die besten Modelle werfen, bei denen diese Theorie auch in die Praxis umgesetzt wurde.

    Einen solchen Tracker zu finden, ist gar nicht so einfach, denn die meisten der heutigen Modelle lassen mindestens einen der Hauptkriterien auf der Strecke.

    Doch keine Sorge, es gibt sie! 😉 

    1. Der Samsung Gear Fit 2 Pro

    Es gibt eigentlich nie einen Fitness Tracker, der absolut perfekt ist, doch wenn ein Modell dem Ganzen für das Schwimmen nahekommt, dann ist das der Samsung Gear Fit 2 Pro.*

    Samsung kommt zwar eigentlich nicht aus der Wearable-Ecke, macht mit diesem Tracker dafür aber erstaunlich viel, um nicht zu sagen so gut wie alles, richtig!

    Aber der Reihe nach: Der Samsung Gear Fit 2 Pro ist wasserdicht bis zu 5 ATM. Beim Sporttauchen stößt er also zwar an seine Grenzen, doch für Schwimmer ist er der ideale Begleiter.

    Das wiederum ist er auch oder noch viel mehr aufgrund seiner Vielzahl an Schwimmfunktionen.

    Da der Tracker ein integriertes GPS hat, werden neben den Klassikern, wie geschwommenen Bahnen, SWOLF-Wert und Schwimmstil, eben auch die Distanz und die Geschwindigkeit ermittelt. Damit spielt der Samsung Gear Fit 2 Pro als Fitness Tracker für Schwimmer definitiv in der ersten Liga.

    Mit dem eingebauten Höhenmesser, dem starken AMOLED Display und den smarten Benachrichtigungen ist dieses Modell funktionstechnisch sogar eher eine Smartwatch, bietet aber dennoch alle Vorteile eines Fitness Trackers: Der Samsung Gear Fit 2 Pro ist schmal, schick und lässt sich super in den Alltag integrieren. Doch allen voran ist er in meinen Augen aktuell der beste Fitness Tracker zum Schwimmen.

    Doch das ist natürlich erstmal nur meine bescheidene Meinung. Am besten wirfst du daher einfach selber mal einen Blick auf dieses Modell. Mit einem Klick auf das folgende Produktbild oder den orangenen Button gelangst du direkt zu allen wichtigen Informationen und den weiteren Kundenmeinungen.

    Samsung Gear Fit 2 Pro
    • wasserdicht bis 5 ATM
    • viele sinnvolle Schwimmfunktionen 
    • eigenes integriertes GPS 
    • generell sehr hohe Funktionsvielfalt

    2. Der Fitbit Charge 4 

    Der Fitbit Charge 3 gehörte jahrelang zu den beliebtesten Fitness Trackern und hat sich einen wohlverdienten Platz an der Spitze der smarten Armbänder erspielt. Der einzige Wehrmutstropfen an diesem Modell war das fehlende GPS. Das ist zwar wahrlich keine Selbstverständlichkeit, aber dennoch hinterließ das eine kleine Lücke im sonst makellosen Lebenslauf der Charge 3.

    Eine Lücke, die Fitbit nun zu füllen wusste, denn mit der Charge 4* kam nun brandaktuell die verbesserte Version raus. Und das Beste an der ganzen Sache: Dieses Mal ist GPS mit an Bord. Eine Nachricht, die die Herzen von Millionen von Fitnessbegeisterten direkt höher schlagen ließ.

    Hoher Tragekomfort, sehr gute Alltagstauglichkeit, ein starkes Fitnesstracking und viele weitere Vorteile, die bereits bei der Charge 3 vorlagen, werden nun also auch noch von der GPS-Funktion vervollständigt.

    Für Schwimmer werden hier natürlich außerdem die Schwimmdauer, die geschwommenen Bahnen, die Armzüge, der Schwimmstil und der SWOLF-Wert gemessen. Besonders schön ist bei eigentlich allen Fitbit-Modellen die zugehörige App, mit der du dein Schwimmtraining im Nachhinein bis ins kleinste Detail analysieren kannst.

    Unterm Strich kann man sagen: Fitbit ist eigentlich immer eine gute Wahl und der Charge 4 Fitness Tracker ist für Schwimmer sogar eine sehr, sehr gute Wahl. Ich würde dir empfehlen, einfach mal selber einen unverbindlichen Blick auf dieses Modell zu werfen. Klicke dafür einfach wieder auf das folgende Produktbild oder den orangenen Button, wodurch du automatisch zu allen weiteren Details weitergeleitet wirst.

    Angebot
    Fitness-Tracker Fitbit Charge 4
    91.651 Bewertungen
    Fitness-Tracker Fitbit Charge 4
    • wasserdicht bis 5 ATM
    • eigenes integriertes GPS 
    • sehr gute Alltagstauglichkeit und hoher Tragekomfort
    • sehr detailreiche und sinnvolle App

    In meinem Artikel "Fitnesstracker ohne Smartphone-App" findest du eine Übersicht von empfehlenswerten Fitnesstracker die du auch ohne Smartwatch App nutzen kannst.

    Fazit: Wasserdichte Fitness Tracker für Schwimmer 

    Fitness Tracker sind nicht für für den Alltag sehr sinnvoll, sondern werden auch unter Schwimmern immer und immer beliebter. Dafür ist es allerdings wichtig, dass das Prädikat wasserdicht nicht nur in der Beschreibung steht, sondern dass der Tracker auch wirklich wasserdicht ist. In diesem Fall kann das smarte Armband während des Schwimmens zahlreiche Werte ausrechnen, die dein Training auf das nächste Level bringen können.

    Ich hoffe, dass ich dir mit diesem Artikel weiterhelfen konnte. Wenn du dennoch noch weitere Fragen oder Anregungen zu diesem Thema hast, kannst du dich gerne und jederzeit bei mir melden. Schreibe mir dafür einfach eine Mail über das Kontaktformular oder hinterlasse einen Kommentar unter diesem Artikel.

    Ansonsten wünsche ich dir jetzt erstmal viel Spaß beim Schwimmen mit deinem neuen wasserdichten Fitness Tracker! 😉

    Autor: Frank Hückinghaus
    Schon als junger Mann hat mich die Technik und auch der Sport begeistert und angetrieben. Ich bin mit Judo und Joggen angefangen mittlerweile sind meine Lieblingssportarten Radfahren und Schwimmen. Mich begeistert z.B. der Fortschritt der Technik, z.B. im Bereich der Sportuhren, Fitnesstracker und der Fitness Apps. 

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