Die besten Laufbänder mit Steigung
Das Laufband ist wohl das beliebteste Sportgerät für das Training in den eigenen vier Wänden. Dabei gibt es mittlerweile zahlreiche Variationen und große Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen. Eines der bedeutendsten Unterscheidungsmerkmale ist dabei die Steigung.
Warum genau Du ein Laufband mit Steigung wählen solltest und was es dabei zu beachten gilt, erfährst Du in diesem Artikel. Viel Spaß!

Laufbänder mit Steigung bieten ein ideales Lauftraining in den eigenen vier Wänden
Die aktuell besten Laufbänder mit Steigung
Aufgrund der großen Nachfrage im Bereich der Laufbänder, gibt es mittlerweile auch ein immenses Angebot an Laufbänder auch mit Steigungsoptionen.
Ich möchte Dich im Folgenden nicht mit Produkten bombardieren, und Dir lediglich drei Modelle vorstellen.
In Sachen Laufbänder mit Steigung gibt es, in meinen Augen, keine besseren Optionen, und Du hast bei diesen Modellen alles an Bord, was Du für das Lauftraining in den eigenen vier Wänden brauchst.
Funktionen | Fitifito FT850 | Sportstech F37 | AsVIVA T 16 |
---|---|---|---|
Cell | |||
Zielgruppe | ambitionierte Hobbysportler, Übergewichtige | ambitionierte Hobbysportler; stark Übergewichtige | Einsteiger, ambitionierte Hobbysportler |
Cell | -TOP Preis-Leistung- | Cell | -TOP Preis- |
Ausstattung | |||
Maße: | 195 x 90 x 135 cm | 171 x 83 x 138 cm | 165 x 71 x 129 cm |
max. Körpergewicht | 135 KG | 150 KG | 120 KG |
Eigengewicht | 100 KG | 70 KG | 59 KG |
Motorleistung | 7 PS (3,5 PS dauerhaft) | 3,0 PS dauerhaft | 3,5 PS (Spitzenleistung) |
max. Geschwindigkeit | 22 km/h | 20 km/h | 16 km/h |
Steigungslauf | max 20 % | max 15% | max 15% |
Lautstärke | < 75 db | < 75 db | < 75 db |
Displayart | LCD | LCD | LCD |
Displaygröße | 7 Zoll | 7,5 Zoll | 5 Zoll |
Klappbar | JA | JA | JA |
Transportrollen | JA | JA | JA |
Funktionen | |||
Geschwindigkeit-, Zeitmess., Tages KM | Ja und 5 Workouts | JA und 12 Workouts | JA und 11 Workouts |
Herzfreq. Messung | JA | JA | JA |
Bluetooth | Nein | Ja | JA und USB; MP3, Lautsprecher |
Becher-Tabelthalterung | JA / JA | NEIN / JA | JA /JA |
Zubehör: | Brustgurt, incl. | Brustgurt , incl. | Brustgurt , incl. |
1. Fitifito FT 850 Laufband
Das etwas komisch klingende Laufband Fitibito FT850 Profi Laufband* kann ich dir bedingungslos ans Herz legen. So kompliziert der Name auch klingt, genauso stark ist es, wie viel man hier für den Preis geboten bekommt.
Der Motor kommt mit einer überzeugenden Dauerleistung von 3,5 PS daher und ist sehr leistungsstark. Die Steigung kann hier elektrisch sogar bis zu einem Wert von 20% eingestellt werden. Die max. Laufgeschwindigkeit beträgt 22 km/h!
Auch die Lauffläche lässt mit einer Breite von 50,5cm und einer Länge von 141cm keine Wünsche offen. Kleine Details, die das Lauftraining noch schöner machen sind ein hochwertiger LCD Bildschirm mit MP3 Anschluss, Tablett Halter und ein Sicherheitsschlüssel.
Ebenfalls an Bord ist, genauso wie bei der ersten Empfehlung, ein Brustgurt zur Pulsmessung. So steht dem Trainingserfolg einfach nichts mehr im Wege!
• bis zu 20% Steigung möglich
• sehr große Lauffläche
2. SportstechF37 Laufband
Der deutsche Hersteller Sportstech punktet eigentlich in allen Produktkategorien mit einer enormen Qualität und Langlebigkeit. So auch beim Sportstech F37 Profi Laufband*!
Es führt im Bereich Laufbänder mit Steigung einfach kaum ein Weg an diesem Modell vorbei.
Der Motor bietet eine starke Maximalleistung von 7PS. Außerdem ist eine Geschwindigkeit von bis zu 20 km/h drin und die Steigung kann elektrisch auf bis zu 15% eingestellt werden.
Die Lauffläche ist sehr groß (50x130cm) und bietet durch ein innovatives 8-Zonen Dämpfungssystem ein sehr gelenkschonendes Training.
Und auch wenn Du nur eine kleine Mietwohnung zum Verstauen des Laufbands zu Verfügung hast, keine Sorge: Dieses Modell ist klappbar und somit sehr platzsparend.
Ebenfalls mit an Bord ist übrigens ein Brustgurt zur Pulsmessung, sowie viele weitere Funktionen, wie Bluetooth oder MP3.

SportstechF37 Laufband
Lass Dich übrigens nicht vom auf den ersten Blick vielleicht etwas hohen Preis abschrecken. Langfristig gesehen ist dieses Modell sogar eher günstig, da es sehr hochwertig verarbeitet ist und auch aufgrund des starken Motors sehr, sehr viele Jahre halten wird.
Die Langlebigkeit und generelle Qualität dieses Geräts ist sehr stark!
Unterm Strich kann ich nur sagen, dass ich von diesem Laufband begeistert bin. Hier gibt es eigentlich gar nichts zu meckern!
• bis zu 15% Steigung
• Dämpfungssystem für gelenkschonendes Training
• inklusive Brustgurt zur Pulsmessung
• perfektes Gesamtpaket
3. AsVIVA T16
Eine gute preiswerte Alternative eines anderen Herstellers, weil mit sehr vielen Features ausgestattet, ist das folgende Laufband.
Das AsVIVA T16 ist ein modernes gestaltetes Laufband mit vielen Funktionen incl. einem Brustgurt zu einem noch moderaten Preis.
Die Steigung kann wahlweise zwischen 1- 15 % eingestellt werden.
Dank des 3,5 PS starken Elektromotors sind Laufgeschwindigkeiten bis 16 km/h ohne Ruckeln auch für schwerere Personen (bis 120kg) problemlos realisierbar.
Besonders gefällt mir das große (5 Zoll) Cockpit mit über 30 vorinstallierten Laufprogrammen und der Möglichkeit auch individuelle Programme zu speichern.
Lediglich die Lauffläche hätte mit 135 x 50 cm etwas länger ausfallen können.
• modern und hochwertig gestaltet
• sehr viele Funktionen und Programme
• sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Warum brauchst Du ein Laufband mit Steigung?
Es kann noch so realistisch sein, ein Laufband ist eben doch nicht das Gleiche, wie das Laufen draußen im Freien. Um bei dem Ganzen allerdings einen möglichst realistischen Trainingseffekt zu erzielen, gibt es zahlreiche Wege das Laufband richtig einzustellen.
Hier kommen vor allem Laufbänder mit Steigung ins Spiel!
1. Der Luftwiderstand
Zunächst einmal fehlt beim Laufen auf dem Laufband natürlich der Luftwiderstand. Denn während Du draußen gegen genau diesen anläufst, so bewegst Du Dich auf einem Laufband auf der Stelle, was den Gegenwind eliminiert.
Um das auszugleichen, wird häufig eine Steigung von ca. 1-2% empfohlen. Doch es gibt noch weitere Gründe.
2. Das natürliche Laufgefühl
Eine leichte Steigung simuliert das natürliche Abrollen der Füße in der Natur und sorgt insgesamt für eine bessere Körperhaltung. Leider ist es nämlich häufig so, dass beim Lauftraining auf einem Laufband die Technik völlig auf der Strecke bleibt, was langfristig sehr schädlich für unseren Körper sein kann.
Beim Abrollen im Freien ist eine gewisse Kraft erforderlich, um den Fuß vom Untergrund abzudrücken und in die Vorwärtsbewegung zu kommen. Beim Laufband hingegen bewegt sich der Untergrund unter Dir von alleine, was einen geringeren Kraftaufwand erfordert.
Insgesamt ist die Abrollbewegung auf dem Laufband einfach eine ganz andere und kann nicht mit dem normalen Joggen verglichen werden.
Eine leichte Steigung ist dafür gedacht, den fehlenden aufzubringenden Kraftaufwand zu kompensieren und den Bewegungsablauf so natürlich wie möglich zu gestalten.

Wie groß sollte die Steigung auf dem Laufband sein?
Ich habe gerade von einer Steigung von ca. 1-2% gesprochen. Diese wird grundsätzlich immer beim Laufband-Training empfohlen und sollte daher standardmäßig eingestellt werden. Wenn Du darüber hinaus allerdings beispielsweise Intervalltraining oder Krafttraining in deine wöchentliche Routine integrieren willst, dann kannst Du auch in Sachen Steigung ein paar Veränderungen vornehmen. Schauen wir uns also nun einmal an, welchen Effekt die unterschiedlichen Steigungen haben und welche Steigung optimal ist.
Welche Steigung bei Anfängern einstellen
Anfängern würde ich raten, zunächst einmal bei der bereits empfohlenen Steigung zu bleiben und sich für 2-3 Wochen an das Laufband Training zu gewöhnen. 15 bis 20 Minuten bei geringer Geschwindigkeit reichen dabei erstmal völlig aus.
Danach kannst Du Dich ruhig mal an höhere Steigungen heranwagen. Erhöhe diese einfach mal auf 2-3% und laufe für 30 Sekunden, ehe Du danach wieder für 60-90 Sekunden bei normaler Steigung (1-2%) läufst. So kann sich Dein Körper langsam an die erhöhten Belastungen gewöhnen.
Oberstes Gebot ist hierbei wie so oft: Höre auf Deinen eigenen Körper! Wenn die Steigung von 2-3% kein Problem darstellt, kannst Du Dich auch an Werte von 5-6% oder noch höher herantasten. Wenn es deutlich zu anstrengend wird, oder Du gar Knieschmerzen verspürst, schalte erstmal einen Gang runter.
Entweder solltest Du in diesem Fall die Steigung reduzieren, kürzere Intervalle einlegen, oder die Geschwindigkeit reduzieren. Schaue bei welcher dieser Varianten Du Dich am wohlsten fühlst.

Steigungen über 10% sind übrigens nicht mehr wirklich zum Joggen geeignet, sondern simulieren eher das Bergauf gehen. Gerade Anfänger machen hier häufig den Fehler, sich zu überschätzen und das Training zu übertreiben.
Viele denken, bei einem 15-minütigen Lauf bei 15% Steigung den Kalorienverbrauch in die Höhe schießen zu lassen. Dabei wird allerdings die richtige Lauftechnik komplett missachtet und dem Körper wird in einer Vielzahl der Fälle mehr Schaden zugefügt, als Nutzen.
Trainingseffekt bei Laufbändern mit Steigung
Eine hohe Geschwindigkeit bei geringer Steigung ist eher als Cardiotraining zu sehen, während eine hohe Steigung bei niedriger Geschwindigkeit eher in den Bereich des Krafttrainings geht.
Das kann man sich ganz leicht vor Augen führen, indem man das Bergsteigen mit dem Joggen gehen vergleicht. Beim Erstgenannten ist natürlich deutlich mehr Kraft erforderlich. Jeder, der schon mal Bergsteigen war, wird das bestätigen können.
Eine kleine Sache noch am Rande: Vermeide die Handläufe an den Seiten des Laufbands. Viele machen hier den Fehler die Geschwindigkeit oder die Steigung zu hoch einzustellen und sich durchgehend am Rand festzuhalten. Dabei geht allerdings ein Großteil des erwünschten Trainingseffekts verloren.
Die Handläufe (Griffe) sind vielmehr als Sicherheitsmaßnahme oder als Hilfestellung für ältere Menschen oder Reha-Patienten zu sehen. Nutze diese also wirklich nur, wenn Du aus dem Gleichgewicht kommen solltest.
Worauf Du beim Laufband Kauf achten solltest
Ich denke, Dir ist aufgrund der zahlreichen Vorteile inzwischen klar: Ein Laufband mit Steigung muss her! Aber worauf solltest Du bei der Wahl des richtigen Geräts noch achten?
Werfen wir dafür zunächst einmal einen Blick unter die Laufmatte bis tief in das Laufband hinein.
Wenn Du Dich für ein elektrisches Laufband entscheidest, ist zum Beispiel die Motorleistung sehr wichtig, denn der Motor ist schließlich der Antrieb des Laufbands und sollte stark genug sein. Ist er es nicht, kann es sein, dass die vom Hersteller angegebene Höchstgeschwindigkeit nicht erreicht werden kann.
Die Angaben beziehen sich nämlich auf die Geschwindigkeiten ohne Belastung. Unser Körpergewicht kann die Geschwindigkeiten im Falle eines schwachen Motors allerdings noch bremsen. Generell würde ich Dir daher eine Motorleistung von mindestens 3 PS empfehlen.
Laufbänder die auch für Übergewichtige bis 200 kg geeignet sind, habe ich in einem Extra Artikel beschrieben
Ebenfalls achten solltest Du auf die Größe der Lauffläche. Ich kann natürlich verstehen, dass es reizvoll ist, dass ein Laufband möglichst wenig Platz in Anspruch nimmt und nirgendwo im Weg steht. Dennoch ist es sehr wichtig, dass die Lauffläche nicht zu klein ist, da das im schlimmsten Fall zu Verletzungen führen kann.
Du solltest ganz einfach sichergehen, dass Deine Füße auch bei hohen Geschwindigkeiten immer genug Platz zum richtigen Abrollen haben. 45 cm Breite und 130 cm Länge sollten dabei das absolute Minimum sein.
Ich würde Dir sogar eher ein Laufband mit einer Breite von 50 cm und einer Länge von 140 cm empfehlen.
Last but not least: Die Einstellungsmöglichkeiten der Steigung variieren von Gerät zu Gerät. Dabei gibt es die mechanische und die elektrische Variante.
Ich würde Dir auf jeden Fall raten, die elektrische Steigungseinstellung zu wählen, da Du das Laufband so nicht anhalten musst und es einfach deutlich schneller und einfacher geht. Ein simpler Knopfdruck genügt hier, um die entsprechenden Anpassungen vorzunehmen.

AsVIVA_T18pro Laufband

Autor: Bernd Lakenbrink
Seit ich denken kann, habe ich eine sehr große Leidenschaft für den Sport. Da ich zudem sehr technikaffin bin und meine Stärken immer schon im naturwissenschaftlichen Bereich lagen, habe ich beschlossen diese beiden Leidenschaften als Autor miteinander zu verbinden. Vor kurzem habe ich meinen Master in “Sports Technology“ an der Deutschen Sporthochschule in Köln abgeschlossen und bin als Autor und Youtuber tätig.