Die besten Fahrradcomputer mit Höhenmesser
Fahrradcomputer liefern längst nicht mehr nur Daten zu Geschwindigkeit, Distanz und Fahrtzeit, sondern haben sich zu wahren Alleskönnern entwickelt. Eine der beliebtesten Zusatzfunktionen ist dabei die Höhenmessung, die besonders für abenteuerliche Sportler, die sich nicht vor hügeligen Landschaften scheuen, interessant ist.
Der heutige Artikel dreht sich deswegen voll und ganz um Fahrradcomputer mit Höhenmesser. Warum und für wen genau ist die Höhenmessung notwendig und worauf solltest Du achten? Das und vieles mehr wirst Du in Kürze erfahren, viel Spaß!

Ein Fahrradcomputer mit Höhenmesser ist besonders für abenteuerliche Sportler extrem interessant!
Am Ende des Artikels findest Du die empfohlenen Modelle. Damit Du in Zukunft selber zum Experten auf dem Gebiet der Fahrradcomputer mit Höhenmesser wirst, erkläre ich Dir vorher noch alles Wissenswerte zu diesem Thema. Ich empfehle Dir natürlich diese Informationen mitzunehmen, doch Du kannst mit diesen Link auch direkt zu den besten Modellen gelangen:
Die besten Fahrradcomputer mit Höhenmessung
Fahrradcomputer mit Höhenmessung sind meist in teueren Geräten verbaut, die auch Navigation bzw. GPS Funktionen beinhalten. Ich stelle dir deshalb, zwei günstige Geräte vor die "nur" eine Höhenmessung enthalten und zwei typische Navi Geräte die natürlich auch eine Höhenmessung haben.
Überblick Fahrradcomputer mit GPS Funktion
Funktionen | Sigma BC 14.16 STS | Garmin Edge 130 Plus | Garmin Edge 830 | Sigma Sport Rox 4.0 |
---|---|---|---|---|
Cell | ||||
Zielgruppe | Radausflüger, Hobbysportler | Radausflüger, Hobbysportler | Profis, Hobbysportler | Radausflüger, Hobbysportler |
Cell | -TOP Preis-Leistung- | Cell | -TOP-Gerät- | Cell |
Ausstattung | ||||
Maße: | nicht bek. | 4,1 x 6,3 x 1,6 cm | 14 x 13.6 x 6 cm | 7.4 x 4.5 x 1.8 cm |
Bildschirmgröße | 2,2 Zoll (5,6 cm) | 1, 8 Zoll (4,5 cm) | 2,6 Zoll (6,6 cm) Farbdisplay | 2,4 Zoll (6,1 cm) |
Gewicht (gr.) | 23 Gramm | 33 Gramm | 79 Gramm | 51 Gramm |
Navigationsart | keine | Pfeilnavigation | per Karte | Pfeilnavigation |
GPS Anbieter | keiner | GPS, GLONASS und Galileo | GPS, GLONASS und Galileo | GPS, GLONASS |
Touchscreen | Nein | Nein | Ja | Nein |
Wasserdicht | IPX8 | IPX7 | IPX7 | IPX7 |
Akkuleistung | kabellos; Batterie | Kabellos, Akku 15 h | kabellos,Akku 20 h | kabellos,Akku 25 h |
Datenübertragung | Ja | Ja, Garmin APP | Ja, Garmin APP | Ja |
Funktionen | ||||
Geschwindigkeit-, Zeitmess., Tages KM | Ja | Ja | Ja | Ja |
Herzfreq. - Messung | Nein | optional | Nein | optional |
Trittfreq. - Messung | Ja | Nein | Nein | optional |
Höhenmeter Anzeige | Ja, Barometer | Ja | Ja | Ja |
Bluetooth | Nein nur NFC | Ja und ANT+ | Ja, und WLAN, ANT+ | Ja, und ANT+ |
Start / Stopp Funktion | Ja | Ja | Ja | Ja |
Smarte Funktionen | Nein | Ja | Ja | Nein |
Zubehör: | externe Sensoren | App; Verbindung zu Garmin Sportuhren | APP, Verbindung zu Garmin Sportuhren | externe Sensoren |
1. Sigma BC 14.16 STS
Auf die Modelle des deutschen Herstellers Sigma ist sowieso eigentlich immer Verlass! Dabei ist Sigma vor allem für die einfache, intuitive Bedienung bekannt und liefert zuverlässige Fahrradcomputer zum kleinen Preis.
Neben den klassischen Daten zur Geschwindigkeit, Distanz und Zeit zeigt Dir der Sigma BC 14.16 STS auch die Werte der aktuellen Höhe, Starthöhe und Maximalhöhe an. Als Besonderheit werden dir auch Steigerungsprozente und das Höhenprofil grafisch angezeigt. Deinem Trainingsfortschritt steht somit auch in hügeligen Landschaften nichts mehr im Wege.
Die Daten werden per Sensor kabellos an den Fahrradcomputer übertragen. Über die NFC-Technologie kann der Fahrradcomputer mit einem Android-Smartphone kommunizieren und über die SIGMA LINK App kannst du dir Auswertungen anzeigen lassen. Für IOS Geräte steht aufgrund der fehlenden Unterstützung von Apple NFC nicht zur Verfügung.
Optional ist hierfür auch Trittfrequenz Sender oder eine einfache kabelgebunde Variante erhältlich.
• Datenübertragung an Android Handys möglich
• Höhenmessung mit Steierungsprozenten und Höhenprofil
2. Der Garmin GPS-Fahrradcomputer Edge 130
Der amerikanische Hersteller Garmin ist auf dem Gebiet der Navigation sowieso das Nonplusultra, und das spiegelt sich auch in den Fahrradcomputern wider.

Garmin_Edge Plus 130
Ein Modell, welches mich besonders überzeugen konnte, ist der Garmin GPS Fahrradcomputer Edge 130*.
Dieser glänzt vor allem mit sehr präzisen Positions- und Höhendaten durch die Nutzung von GPS, GLONASS, Galileo, sowie der eines eingebauten, barometrischen Höhenmessers. Hier bekommst du also eine Höhenmessung auf 2 unterschiedlichen Messmethoden.
Der Fahrradcomputer an sich ist mit 33g sehr leicht und kompakt gestaltet, was ebenfalls zu einer sehr einfachen Handhabung und Bedienung führt.
Die Kartenansicht ist im Gegensatz zu anderen Garmin GPS Fahrradcomputern eher minimalistisch gehalten, was meiner Meinung nach jedoch sogar besser ist, da es völlig ausreicht und nicht zur Ablenkung führt.
Optimal kann man den Fahrradcomputer mit einer Pulsuhr von Garmin verbinden. Somit erhält man neben den klassischen Werten zur Geschwindigkeit, Strecke und Zeit, und den Positionsdaten auch Werte zur Herzfrequenz, die Dein Training auf ein ganz neues Level heben können. Hier favorisiere ich die Garmin Vivoactive 4.
Trainingspläne können von der Garmin App auf das Edge 130 Plus übertragen werden.
Fortschrittlich ist das Garmin Edge 130 Plus auch bei den smarten Funktionen. Neben der Benachrichtigungen von eingehenden Nachrichten oder SMS, ist auch eine Notruffunktion integriert, wenn das Gerät einen Sturz erkennt oder manuell ausgelöst wird.
Die Akkulaufzeit von ca. 15 h ist ausreichend, allerdings muß das Gerät nach einer Tagestour geladen werden.
• sehr einfache Bedienung
• leicht und kompakt
3. Garmin Edge 830
Ein technisches Highlight, vor allem wenn man Radtouren liebt, ist sicherlich der Fahrradcomputer Garmin Edge 830. Er bietet neben den üblichen Funktionen, wie Geschwindigkeit und Streckenmessung auch eine super Navigation in Kartenformat.
Die Höhenmessung funktioniert hier, wie auch beim Edge 130, per barometischer Messung und per GPS Signal.

Garmin_Edge 830
Das 2,6 Zoll große Farbdisplay mit 246 × 322 Pixel, läßt sich dabei per Touch bewegen und zoomen. Das Kartenmaterial stammt von Garmin, es braucht also keine zusätzliche App wie z.B. Koomot.
Ein besonderes Feature ist aus meiner Sicht der Fahrradalarm, wenn das Rad bewegt wird und auch die Unfallmeldung an Notfallkontakte, wenn das Gerät einen Sturz bemerkt.
Das Garmin Edge hat eine hohe Schutzklasse IPX7 und ist somit auch für den Dauerregen geeignet, was ich aber keinem wünsche.
Der Akku ist mit 20 Std. Laufzeit ausreichend groß, für solch ein großes Farb Navi-Gerät.
• großes Farbdisplay mit Touchfunktion
• großer Akku
• Pulsmesser und Alarm bei Bewegung des Rades, Verbindung zur Garmin Connect
4 .SIGMA SPORT ROX 4.0
Wenn Dir neben der Höhenmessung auch noch die GPS Funktion wichtig ist, hast Du hier eigentlich den perfekten Fahrradcomputer vorliegen. Auch hier ist die Bedienung kinderleicht und intuitiv.

Sigma_Sport Rox 4.0
Das 2,4 Zoll große Display bietet Dir verschiedene Anzeigen wie Höhe, Geschwindigkeit und zurückgelegte Strecke an.
Dabei ist die Höhenmessung sehr genau und zuverlässig (Barometer), und generell ist der Fahrradcomputer sehr hochwertig.
Über die Bluetooth Verbindung kann der Sigma Sport z.B. an Fitnesstracker, Trittfrequenzsensoren oder auch an Smartphones gekoppelt werden. So kann ich mir z.B. per Komoot App Abbiegehinweise auf dem Fahrradcomputer anzeigen lassen.
Ein echtes Highlight beim ROX 4.0 ist der integrierte Luftdrucksensor, wichtig für ein professionelles Training.
Genauso wie beim vorangegangenen Modell, ist auch hier das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut!
• Höhenmessung und GPS Funktion
• starkes Preis-Leistungs-Verhältnis
Wie funktioniert ein Fahrradcomputer ?
Das grundsätzliche Funktionsprinzip von Fahrradcomputer gilt auch heute noch. Es wird mit einem Sensor, jede Radumdrehung gemessen und diese an den den Computer weitergegeben, der daraus die zurückgelegten Meter berechnet.
Mittlerweile stellen Fahrradcomputer darüber hinaus, je nach Modell, noch weitere Funktionen, wie z.B. GPS Unterstützung oder die hier beschriebene Höhenmessung zur Verfügung.
Grundsätzliche Funktionsweise des Fahhradcomputers :
- Ein kleiner Magnet wird an einer Speiche , meist per Klick, befestigt. PS: Wenn dieser Magnet verloren geht oder nicht mehr auf gleicherHöhe mit dem Sensor mitläuft, funktioniert die Messung nicht mehr
- Auf gleicher Höhe wird an der Fahrradgabel ein kabelgebundener oder kabelloser Sensor angebracht. An diesem Sensor bewegt sich der Magnet an der Speiche bei jeder Radumdrehung vorbei und erzeugt so einen Impuls.
- Am Radcomputer wird der jeweilige Radumfang (z. B. 27 Zoll oder auch in Zentimetern) eingestellt, damit weiß der Computer, welche Entfernung das Rad pro Radumdrehung zurücklegt.
- Dieses Signal wird bei jeder Radumdrehung an den Fahrradcomputer übertragen und auf dem Display in unterschiedlichen Angaben wie zurückgelegte Strecke, Geschwindigkeit angezeigt.
Warum Du einen Fahrradcomputer mit Höhenmesser brauchst?
Radsportler, die hauptsächlich auf geraden und ebenen Strecken unterwegs sind brauchen sicherlich keinen Fahrradcomputer mit Höhenmesser. Für alle anderen Sportler hingegen können Informationen über zurückgelegte Höhenmeter sehr interessant sein.
Generell ist ein Fahrradcomputer mit Höhenmesser natürlich für allen Routen, in denen Höhenunterschiede auftreten, zu empfehlen. Wenn Du beispielsweise viel in den Bergen fährst, ist ein solches Modell fast unverzichtbar!
Doch was genau bringt uns die Höhenmessung überhaupt? Wenn Du oft in hügeligen Landschaften unterwegs bist, wirst Du schnell feststellen, dass die gefahrenen Kilometer, die standardmäßig auf dem Fahrradcomputer angezeigt werde, relativ wenig über die Anstrengung des Trainings aussagen.
Die Höhenmeter werden dabei nämlich häufig völlig außer Acht gelassen, obwohl sie eine genauso große Rolle spielen, wie die gefahrenen Kilometer.
Ein Fahrradcomputer mit Höhenmesser hebt Dein Training also auf ein deutlich höheres Level an Professionalität und ermöglicht es Dir, die körperlichen Belastungen besser zu steuern.
Außerdem bietet ein Fahrradcomputer mit Höhenmesser die so genannte Routenaufzeichnung. Bist Du oft in der Natur unterwegs, werden Deine Strecken registriert und für das nächste Mal vorgemerkt. Hast Du eine sehr schöne Route gefunden, kannst Du diese also bei Deinem nächsten Ausflug kinderleicht erneut anpeilen.

Die Höhenmeter haben einen sehr großen Einfluss auf die Intensität des Trainings und sollten berücksichtigt werden!
Wie funktioniert die Höhenmessung?
Grundsätzlich gibt es 2 verschiedene Arten von Höhenmessung bei Fahrradcomputern. Von der ersten hat sicherlich jeder schon einmal gehört: Dem GPS. Das “Global Positioning System“ ist zwar hauptsächlich für die Positionsbestimmung bekannt, doch auch Höhenmeter können von diesem System erkannt werden.
Bei der zweiten Variante zur Höhenmessung handelt es sich um so genannte Barometer. Das sind kurz gesagt Messgeräte zur Bestimmung des Luftdrucks. Da der Luftdruck mit zunehmender Höhe abnimmt, können Barometer auch als Höhenmesser dienen.
Während das GPS mittlerweile unter vielen Fahrradcomputern sehr geläufig ist, so sind Barometer noch immer ein Luxus, den nicht viele Modelle anbieten. Die Höhenmessung per GPS funktioniert, doch meinen Erfahrungen zufolge sind Fahrradcomputer mit Barometer nochmal etwas genauer in Sachen Höhenmessung. Vor allem für Sportler, die regelmäßig in den Bergen unterwegs sind und generell viel Sport im Outdoor Bereich treiben, würde ich daher schon zu einem Gerät mit Barometer raten. Du musst für diese Modelle zwar ein bisschen tiefer in die Tasche greifen, hast dann allerdings auch einen sehr sinnvollen und zuverlässigen Trainingshelfer an Deiner Seite.
Kalibrierung des Höhenmessers
Ein barometrischer Höhenmesser misst, wie gesagt, die Veränderung des Luftdrucks. Um daraus auf genaue Werte für die Höhe schließen zu können, muss natürlich zunächst einmal definiert sein, wie hoch der Luftdruck auf der aktuellen Höhe ist.
Dazu kann man den Höhenmesser des Fahrradcomputers ganz einfach auf der Ausgangshöhe kalibrieren.
Die Wetterlage hat übrigens auch Einfluss auf den Luftdruck, sodass es bei der Höhenmessung teilweise zu Ungenauigkeiten kommen kann. Der Höhenmesser kann nämlich natürlich nicht wissen, ob sich der Luftdruck aufgrund des Wetters oder der Höhenunterschiede ändert.
Um diese Ungenauigkeiten zu vermeiden, würde ich Dir empfehlen, an bekannten Punkten auf einer Tour nachzukalibrieren. So hat das System mehr Referenzpunkte und kann sich besser orientieren.
Die Höhenmessung mit GPS hat hier natürlich den Vorteil, nicht durch eine veränderte Wetterlage verfälscht zu werden. Die Satellitendaten bieten hier eine Genauigkeit von ca. 15 Metern.
Fazit: Fahrradcomputer mit Höhenmesser
Fahrradcomputer mit Höhenmessung sind gerade für Abenteurer und die Sportler interessant, die sich gerne und oft an neuen Fahrtrouten probieren und dabei auch nicht vor hügeligen Landschaften zurückschrecken. Dabei ist die Höhenmessung ein Luxus, der nicht zwingend teuer sein muss, beide von mir vorgestellten kostengünstige Modelle liefern einwandfreie Höhenwerte und heben Dein Training auf ein neues Level der Professionalität.
Ich hoffe, dass ich Dir mit diesem Artikel weiterhelfen konnte und all‘ Deine Fragen beantworten konnte. Ansonsten jetzt erstmal viel Spaß mit Deinem neuen Fahrradcomputer mit Höhenmesser!
In meinem Artikel "Fahrradcomputer Test" findest du eine Übersicht von empfehlenswerten kabelgebundenen und kabellosen Fahrradcomputer mit und ohne Zusatzfeatures wie Navigation oder Pulsmessung.

Autor: Frank Hückinghaus
Schon als junger Mann hat mich die Technik und auch der Sport begeistert und angetrieben. Ich bin mit Judo und Joggen angefangen mittlerweile sind meine Lieblingssportarten Radfahren und Schwimmen. Mich begeistert z.B. der Fortschritt der Technik, z.B. im Bereich der Sportuhren, Fitnesstracker und der Fitness Apps.